Wenn wir von „Bewegung“ reden, denken die meisten von uns gleich an Sport. Bei den Männern sind die Handwerker beruflich noch in Bewegung, bei vielen anderen scheint das Leben bewegungslos geworden zu sein.

Von Markus Hofer

„Rennen, Wildschweine jagen, sie in die Höhle schleppen und die Beute verteilen - dazu wären wir körperlich geschaffen!“, meint ein Bewegungsexperte. Denn eigentlich seien wir so gebaut, dass wir den ganzen Tag auf Achse sein müssten – und zwar zu Fuß, nicht auf vier Rädern. Inzwischen sind aber die Wildschweine verschwunden oder höchstens auf der Autobahn, die Beute wird vom Metzger verteilt und wir bewegen uns meist sitzend auf vier Rädern. Wirkliche Beweglichkeit ist aber mehr als das übrig gebliebene Rennen mit der Stoppuhr.


„Leben in Bewegung“ meint vielmehr unseren gesamten menschlichen Lebensnerv. Geist und Körper spielen da stark zusammen. Wenn wir körperlich beweglich sind, bleiben wir es auch geistig. Umgekehrt: Wenn körperliche Muster festgefahren sind, blockieren sie unsere Wahrnehmung und unsere Handlungsfähigkeit.
Gerade für Schreibtisch ist es deshalb wichtig, über Bewegung einen körperlichen Ausgleich zu schaffen, der dann auch den Geist wieder anregt. Vielleicht kostet es am Anfang etwas Überwindung, doch es geht nicht lange und dann gehört die Bewegung zum Wohlbefinden.