Rosenkriege sind nicht selten auch Racheakte und manche scheinen vor gar nichts zurück zu schrecken. Sogar erfundene Missbrauchsvorwürfe stehen immer wieder auf der Tagesordnung, die Väter zutiefst verletzen.

Unlängst wurde die Statistik über die Sexualdelikte des letzten Jahres in Vorarlberg veröffentlicht. Laut Landeskriminalamt sind zweihundert Sexualstraftaten angezeigt worden. Die Palette reicht von Pornografie über Exhibitionismus bis hin zu schwerem Missbrauch. Jeder Missbrauchsfall ist natürlich einer zuviel, was aber ebenso schockiert ist die Tatsache, dass rund ein Drittel der angezeigten Sexualdelikte fingiert, also erfunden waren.

Ein Verbrechen

Da sind auf der einen Seite vor allem junge Frauen, die damit wichtig tun und Aufmerksamkeit bekommen wollen. Falsche Anschuldigungen zu widerlegen, gibt auch das LKA zu, ist gar nicht so einfach und braucht exakte Erhebungen.
Die andere Gruppe sind hauptsächlich Mütter im Rosenkrieg, die den Vater anschwärzen, um den Kontakt zum Kind zu behindern. So werden erfundene Taten angezeigt, um Vorteile bei Scheidungs- und Obsorgeverhandlungen zu erreichen. Das ist auch ein Verbrechen gegenüber dem eigenen Kind, wenn sein Vater öffentlich als Missbrauchstäter hingestellt wird. 


Für einen Vater wiederum ist es vermutlich das Schlimmste, was man ihm antun kann: Ihn zu bezichtigen, sein eigenes Kind missbraucht zu haben. Nach österreichischem Recht muss da der Angeklagte von sich aus das Gegenteil beweisen. Doch wie beweist ein Vater, dass er sein Kind nicht missbraucht hat? Ein scharfes Gesetz braucht auch einen scharfen Schutz gegen dessen Missbrauch. Fingierter Missbrauch gegenüber Vätern ist nicht nur üble Nachrede, sondern sozialer Mord. Und es ist eine Schande, dass solche Mütter auch noch die Anwälte finden, die sie darin unterstützen.