Die Flurprozession ist eine Bitte um einen guten Sommer, um Gottes Schutz und seinen Segen für uns, unsere Heimat und unsere Arbeit - aber auch in den weltweiten Anliegen, besonders um Schutz jedes Menschen vor der Corona-Pandemie, um Frieden und soziale Gerechtigkeit.

Vorschlag für eine Flurprozession

Eine solche Flurprozession kann alleine oder im kleinen Kreis mit der Familie oder eine privaten Gruppe (max. 10 Personen) gestaltet werden.
Am besten eine Strecke aussuchen, die man gut kennt, auf der sich Stationen zum Innehalten anbieten (Wegkreuz, Kapelle, Garten, …).

Mit dem Kreuzzeichen beginnen wir diese Prozession: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. AMEN.

Wir können in Stille oder im gemeinsamen Gebet auf den Weg gehen. Das Rosenkranzgebet eignet sich dafür gut (still oder laut).

Anregungen für die Stationen: Bibelstelle lesen und/oder Fürbittgebet, ein gemeinsames Vater unser oder Gegrüßt seist du Maria.

Schriftlesung
Am Abend des ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor den Juden die Türen verschlossen hatten, kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch! Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die Jünger, dass sie den Herrn sahen. Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch! (Joh 20,19-21)

Fürbittenvorschläge

  • Wir beten für alle Menschen, die durch die Corona-Pandemie besonders hart getroffen wurden und ohne Hilfe nicht weiterkönnen.
  • Herr, wir bitten dich um den Frieden in unseren Häusern, um gute Nachbarschaft und um die Bereitschaft, durch Nachgeben und Verzeihen immer wieder neu miteinander anzufangen.
  • Wir beten für alle, die in unserer Gemeinde politische und soziale Verantwortung übernommen haben, dass sie sich für das Wohl der Gemeinschaft und des einzelnen einsetzen.
  • Schenke gutes Gedeihen allem, was durch die Mühe der Menschen auf den Wiesen, Feldern und in den Gärten und im Wald wächst. Segne die Arbeit aller, die sich um unser tägliches Brot mühen.
  • Bewahre uns vor Unwetter und Naturkatastrophen.
  • Für alle arbeitenden Menschen, dass sie auch in Zukunft Arbeit haben und der Arbeitsplatz für sie ein Ort der Menschlichkeit ist.

Segen sprechen

Gott, der allmächtige Vater, segne uns und schenke uns gedeihliches Wetter.
Er halte Blitz Hagel und jedes Unheil von euch fern.
Er segne die Felder, die Gärten, Alpen und Wälder und schenke uns die Früchte der Erde.
Er begleite unsere Arbeit, damit wir in Dankbarkeit und Freude gebrauchen,
was durch die Kräfte der Natur und die Mühe des Menschen gewachsen ist.

Es segne uns (Kreuzzeichen) der Vater, der Sohn und der Hl. Geist.

Dieser Vorschlag wurde von Dekan Pfr. Hubert Ratz, Hittisau, zusammengestellt.