Mit 15. Mai können wir uns wieder in den Kirchen treffen und miteinander Gottesdienst feiern. Die Maßnahmen dafür sind in der Rahmenordnung der Diözese bereits kommuniziert. Nun sind die Pfarren bemüht, diese entsprechend umzusetzen. Was nicht immer so einfach ist.

Wohin führt der Weg?

Die Auflagen für die Feier von Gottesdiensten sind erheblich. Wie sich unsere Gottesdienstkultur dadurch verändern wird, weiß gerade niemand. Viele Fragen sind damit verbunden: "Kürzer werden die Gottesdienste ohne Gemeindegesang - vielleicht auch meditativer. Vielleicht lösen sie sich von traditionellen Formen, weil die liturgischen Wechselgesänge gesummt oder hinter Masken gemurmelt auf die Dauer nicht tragen. Vielleicht beteiligen sich mehr Menschen mit kleinen Beiträgen. Vielleicht lernen wir die kirchenmusikalischen Möglichkeiten ganz neu kennen und schätzen. Vielleicht gehen wir viel öfter an die frische Luft und lassen Bäume, Wiesen und Seen unsere Gotteshäuser sein. Vielleicht feiern wir viele kleine Wochenandachten. Vielleicht gibt es weiter digitale Angebote, die Menschen erreichen und trösten. Vielleicht verknüpfen wir unsere Gottesdienste mit einer Gebetspraxis im Alltag. Vielleicht wirken sie hinein in eine Praxis von Nachbarschaftshilfe und Basisseelsorge. Vielleicht stimmen wir uns regional noch besser ab, weil nicht jeder alles machen kann und muss. Vielleicht sind wir auch manchmal genervt und angestrengt. Aber wir werden in Gottes Namen so oder so zusammenkommen, seufzen und feiern, hören und beten und hoffentlich gestärkt und hoffnungsvoll auseinander gehen. Und ab und zu herzlich lachen. Über all unsere Bemühungen und manches Scheitern. Im Vertrauen, dass Gott all unsere liturgischen Wege und Irrwege freundlich begleitet."
So schreibt das Gottesdienstinstitut der Nordkirche ihre (An-) Fragen zu den Maßnahmen für die Wiederaufnahme der Gottesdienste.
Und was sind Ihre Erfahrungen und Fragen?

Vorschläge für die Gestaltung der Gottesdienste im Übergang

Ergänzend zum Hirtenbrief der Bischöfe Österreichs und den Richtlinien der Diözese Feldkirch gibt auch die Kirchenmusikkommission Hinweise zum Umgang im Bereich der Kirchenmusik heraus.

Gestaltungsvorschläge für die ersten Gottesdienste in den Kirchen haben die Liturgischen Institute der Schweiz und Österreich herausgegeben. Für diese neue Phase und die Zeit des Übergangs werden auf Liturgie.at fortlaufend neue Gestaltungselemente erarbeitet und ergänzt.