Die Aufgaben von Laien - sowohl von hauptamtlichen als auch ehrenamtlichen - gewinnen auch in der Liturgie immer mehr an Vielfalt und Bedeutung. So hat sich die liturgische Kommission der Diözese mit unterschiedlichen Fragen auseinandergesetzt und gibt nun manche Empfehlung - zum Beispiel für eine neue Form der Wort-Gottes-Feier.

Der Grundraster für die neue Feierform stammt aus dem Werkbuch "Wort-Gottes-Feier für Sonn- und Festtage" der Liturgischen Institute Deutschlands und Österreichs von 2004, auch das neue Gotteslob verwendet diese Vorlage. Das Wort steht dabei im Mittelpunkt. Es wird verkündet und gehört, im Gesang, Schweigen oder Gebet vertieft, ja, es wird gefeiert. Die empfohlene Form sieht keine Kommunionausteilung vor. Damit wirkt die Wort-Gottes-Feier klar als eigenständige Feier im Leben der Gemeinde. Sie ist Orientierung und Nahrung und stiftet Gemeinschaft.

Wort-Gottes-Feier an Sonn- und Feiertagen
Wort-Gottes-Feier an Werktagen

Gewand der Leitenden

Um die Leitenden der Wort-Gottes-Feiern deutlicher sichtbar zu machen, wird ein entsprechendes liturgisches Gewand empfohlen. Die Albe soll dabei Grundgewand sein. Sie verweist auf die Taufe und verdeutlicht: diese Person handelt im Auftrag der Kirche. Über der Albe kann ein Tuch in der jeweiligen liturgischen Farbe getragen werden. Hierfür gibt es unterschiedliche Möglichkeiten – Schal oder Skapulier – sie sind wohl eine Frage des Geschmacks.

Empfehlung der Liturgischen Kommission
Brief von Generalvikar Rudolf Bischof

Lehrgang für Begräbnisfeiern

Auch bei Begräbnisfeiern werden in Zukunft vermehrt Laien die Leitung übernehmen. Derzeit wird ein Lehrgang entwickelt, der in dieser verantwortungsvollen Aufgabe Unterstützung geben will.  Er richtet sich sowohl an Haupt- als auch Ehrenamtliche und wird voraussichtlich im Herbst 2019 starten.

Schulungen für Wort-Gottes-Feier

Ebenso werden an verschiedenen Orten des Landes Frauen und Männer zur Leitung von Wort-Gottes-Feiern ausgebildet, die diesen Dienst ehrenamtlich in den Gemeinden ausüben. Im März starten gleich zwei Schulungen: für die Region Vorderland in Röthis am 1./2. März 2019 (Informationen bei ); in der Region Dornbirn im Hatlerdorf am 16. März 2019 (Informationen bei ).