Zwei intensive und erfolgreiche Chortage erlebten 70 SängerInnen am "Tag der Chöre" im Großen Walsertal.

Gemeinsames Gotteslob der Walser Chöre

 „Wer singt, betet doppelt“, meinte Pfarrmoderator Bruno Bonetti in seiner Festansprache zu den Gläubigen, die sich gemeinsam mit dem Kirchenchor Raggal unter Brigitte Battlogg, dem Jugendchor „Vice versa“ unter Philipp Nesensohn, dem Kirchenchor Blons unter Patrik Dobler und dem Andreaschor unter Petra Tschabrun zum Dekanatssingen in der Raggaler Pfarrkirche eingefunden hatten.

70 Sängerinnen und Sänger lobten Gott mit Kyrie, Sanctus und Benedictus aus Haydns „Orgelsolo-Messe“. An der vom Bludescher Orgelbaumeister Christoph Enzenhofer gebauten „Marien-Orgel“ saß Helmut Binder, ein Meister auf den Tasten und in punkto Registrierung. Er ließ zum 20-Jahrjubiläum die „Marien-Orgel“ mit den unterschiedlichsten Zungen sprechen.

János Czifra und Renate Ess
Für das Sopran-Solo im „Benedictus“ stellte sich Renate Ess aus Göfis zur Verfügung und zeigte dabei strahlende Höhe und ausdrucksstarkes Timbre in ihrer Stimme. Die Propriums - Gesänge aus dem Gotteslob und Motetten wie „Alta Trinita“, „Der Herr ist mein Hirt“, „Alles was Odem hat, lobe den Herrn und „Segne du Maria“ fügten sich in das „Fest der Chöre“ und eine würdige liturgischen Feier ein. 

Unter der Gesamtleitung des Salzburger Domkapellmeisters János Czifra zeigten sich die Choristen überaus „sattelfest“ und stimmgewaltig. Alice Dobler sorgte mit einem Streichquintett für zusätzlichen instrumentalen Aufputz.

Gute Vorbereitung
„Die Chorleiter haben die Literatur für das Dekanatssingen bestens vorbereitet“, gibt es Lob von Dekanatskantor Wilfried Ammann. Der Kirchenchor Raggal mit Obmann Hubert Müller hatte die Gesamtorganisation übernommen und für eine perfekte Abwicklung - auch nach dem Gottesdienst - mit einer geselligen Agape gesorgt.

Harald Hronek