Der Gottesdienst mit Dekan Herbert Spieler und das anschließende Konzert in der Pfarrkirche Frastanz waren Höhepunkt und großartiger Abschluss der "Tage der Kirchenmusik 2013".

Vom 9. - 13. Juli 2013 fanden die "Tage der Kirchenmusik 2013" unter dem Motto "Das Hohelied der Liebe" in Batschuns statt. Unter der musikalischen Leitung von Domkapellmeister Benjamin Lack, Martin Lindenthal und Andreas Peterl studierten die ChorsängerInnen aus vielen verschiedenen Chören die "Messe der Hohen Liebe" von Paul Huber, französische Chorliteratur und Chorsätze zu Liedern aus dem Neuen Gotteslob ein, und als besonderen Höhepunkt die Komposition von Martin Lindenthal "Sopra i monti" für gemischten Chor und Jugendchor. Seminare und Stimmbildungseinheiten ergänzten das Angebot.

Einige TeilnehmerInnen und ReferentInnen haben in persönlichen Worten beschrieben, wie sie diese Tage erlebten:

Summer AlbertAlbert Summer
Chorleiter, Kirchenchor Hohenems St. Konrad

Durchdachte, intensive, zielgerichtete Probenarbeit durch Gesamtchorleiter DKM Benjamin Lack führte zu überzeugenden Ergebnissen zum Abschluss der Tage der Kirchenmusik 2013. Er verstand es blendend, den Chor durch Sprech-, Gehör- und Intonationsübungen zu verbessertem Klangbewusstsein zu führen. Modellhaft zeigte er verschiedene probenmethodische Möglichkeiten auf. Im Rahmen des Chorleitung-Einzel-Coachings ging er kompetent auf individuelle Detailfragen ein. Eine wohltuende Abwechslung und zugleich eine besondere Herausforderung für alle Beteiligten war die Vorbereitung einer doppelchörigen Motette, die der „Hauskomponist“ der Kirchenmusiktage, Martin Lindenthal, für diesen Anlass eigens komponiert hatte und als Gesamtchorleiter mit den Teilnehmer(inne)n auch einstudierte. Faszinierend war bei der Uraufführung in Frastanz, wie selbstverständlich Lindenthal den Klang des Musikinstrumentes "Hang" in die Chorkomposition einfügte.

 

Monika MadlenerMonika Madlener
Sängerin, Chor St. Nikolaus Fußach

Es waren schöne und interessante Tage für mich. Benjamin Lacks Art, uns die Messe und die wunderbare französische Kirchenmusik näher zu bringen, war ebenso angenehm wie präzise;  mit gefällt die ausgewählte Literatur. Sich mit Martin Lindenthal phantasievoll in eins seiner Werke einzufühlen und eine völlig andere Klangwelt zu gestalten war genauso spannend und begeisternd. Die Verschiedenheit der Referenten und Seminarangebote empfinde ich als große Bereicherung. Und in den Zwischen-Zeiten genoss ich die Begegnung mit den anderen und das wunderbare Ambiente des Bildungshauses Batschuns.

 

Mayr GertrudGertrud Mayr
Sängerin und Leiterin des Seminars "Singen nach Noten"

Die „Tage der Kirchenmusik 2013“ haben mich sehr beeindruckt: DKM Benjamin Lack und Martin Lindenthal zeigten bereits beim Einsingen auf, wie unterschiedliche Ansätze zu gleichen wohltuenden Ergebnissen führen. Die gewählte Literatur mit den Schwerpunkten „Messe der Hohen Liebe“ von Paul Huber und „Sopra i monti“ von Martin Lindenthal fand großen Anklang, und die Chorarbeit unter den hervorragenden Referenten, unterstützt durch Andreas Peterl, ermöglichte in der kurzen Zeit ein überraschend reichhaltiges Programm für den Abschlussabend in der Pfarrkirche Frastanz. Das Grundthema „Das Hohelied der Liebe“ war in den menschlichen Begegnungen spürbar, die in der ruhigen Atmosphäre des Bildungshauses Batschuns stattfinden konnten. Neben der persönlichen Bereicherung durch die herzliche Gemeinschaft waren auch Möglichkeiten geboten, sich in  verschiedenen Seminaren fortzubilden und Neues zu entdecken. Die intensive Nutzung des Angebotes „Stimmbildung“ zeigt zum Beispiel auf, wie wichtig diese für viele Sängerinnen und Sänger geworden ist. Auch das Interesse an neuer geistlicher Chorliteratur war wieder sehr hoch, das Gelernte konnten alle Teilnehmer bei den Liturgiefeiern zu den Tagzeiten kennenlernen.

Ess RenateRenate Ess
Stimmbildnerin

Die Tage der Kirchenmusik sind auch für mich als Stimmbildnerin immer wieder eine Bereicherung. Es macht große Freude, so viele engagierte Sänger zu begleiten, wenn sie ihr "Instrument" neu entdecken, sich öffnen und ihre klanglichen Möglichkeiten zur Entfaltung bringen. Neben der intensiven Arbeit sind es aber nicht zuletzt auch die vielen wunderbaren menschlichen Begegnungen und die positive Energie, die diese Tage so besonders machen.

 

Wolfgang BertelWolfgang Bertel 
Sänger, Domchor

Für mich waren es nicht nur Eindrücke, sondern die Tage der Kirchenmusik waren schlichtweg 'beeindruckend', in mehrfacher Hinsicht. Schon die Anreise bei strahlendem Sonnenschein mit der Vorfreude auf das Kommende, der warme herzliche Empfang an der Rezeption im Bildungshaus Batschuns ...
Sehr beeindruckend war für mich: ich habe über den gesamten Verlauf der Probentage, beim Gottesdienst, Konzert und auch danach beim gemütlichen Ausklang, nicht eine einzige missgelaunte Person gesehen. Das spricht für das gelungene Gesamtpaket bestehend aus Organisation und Planung, Location, Bewirtung (mit hervorragendem Essen), dem Dozenten/Referenten Team und nicht zuletzt all den 95 engagierten SängerInnen.
Martin Lindenthal
hat uns mit tänzerischen Einlagen in akzentfreiem Schweizer Dialekt erklärt, dass man beim Samba durch die ‚Eins’ durchsteigt, damit der Allerwerteste und dadurch auch die Musik richtig schwingen kann (...)
Benjamin Lack
wiederum hat es verstanden mit seiner Übersicht und Zielstrebigkeit sowie einer präzisen Probenvorbereitung und Planung, das Optimum aus den gegebenen Faktoren wie Zeit, Schwierigkeitsgrad der Literatur, dem Vermögen der SängerInnen und den akustischen Gegebenheiten eine sichere Punktlandung bis zum Gottesdienst bzw. Konzert hinzulegen. Dazu hat auch Andreas Peterl in den Teilproben, mit seiner blitzsauber intonierten Stimme, einen wesentlichen Beitrag zum Funktionieren verschiedener Schlüsselstellen beigetragen.
Die voll besetzte Pfarrkirche Frastanz
durfte den von einem emotional berührten Dekan DDr. Spieler gehaltenen Gottesdienstes erleben (...) durch den Einbezug der sehr sangeserprobten Gemeinde war die ganze Kirche bis unter das Dach mit Musik gefüllt.
Für mich der Höhepunkt
war allerdings, in die Gesichter der Gottesdienstbesucher schauen zu dürfen, als zur Gabenbereitung die jungen Stimmen der Formation Open Souls mit dem Gospel „Let us break bread together“ erklangen. Ich hatte auch nichts dagegen, dass uns diese tollen jungen Sänger im anschließenden Konzert so richtig die Show gestohlen haben und nach ihrem ersten mit stimmlicher Präsenz, bei Intonation auf höchstem Niveau und sichtbarer Freude an der Sache vorgetragenen Stückes, einen spontanen und verdienten Zwischenapplaus erhielten. (Den Text in voller Länge finden Sie  HIER)


Schmid JohannesJohannes Schmid
Ferialpraktikant und "Open Souls" Sänger

Mir haben die Tage der Kirchenmusik sehr viel Spaß gemacht. Es war toll, dass ich als Ferialpraktikant des Kirchenmusikreferates meine Arbeit mit dem Singen kombinieren konnte.
Die familiäre Atmosphäre war nicht nur während der gesamten Woche, sondern auch während der Messe und dem anschließenden Konzert zu spüren. Eine wirklich tolle Erfahrung!