Am 6./7. Mai 2017 fand bereits zum 10. Mal ein Gregorianik-Workshop statt, wie immer geleitet von Michael Wersin aus St. Gallen. Elf Männer und Frauen trafen sich im Kloster Mehrerau zum Proben, krönender Abschluss war die Sonntagsmatinee in der Bregenzer Nepomukkapelle. Ein Teilnehmer hat seine Eindrücke aufgeschrieben:

Elf Männer und Frauen trafen sich in der Mehrerau in Bregenz, um sich 1 ½ Tage lang gesanglich mit der Gregorianik zu beschäftigen. Ein Teil der Sänger hat schon öfters teilgenommen, ein Teil war neu dabei und hatte noch keine Erfahrungen mit dieser Art von Musik. Allen gemeinsam war jedoch die Freude, sich mit dieser schönen einstimmigen Musik zu befassen. Und dieses Einstimmige war gar nicht so ohne. Denn jedes Zweistimmige hat sich sogleich klar und deutlich abgehoben.

Kirchenmusikschule St. GallenDoch unter der fachkundigen, feinsinnigen Leitung von Michael Wersin (li) wurden wir alle auf die richtigen Töne gebracht. Ganz nebenbei und dafür umso eindrücklicher und immer wieder mit einem Aha-Effekt hat uns Herr Wersin Inhalt und Hintergrund der gesungenen Texte und ihre Einbindung in den Ablauf des Kirchenjahres näher gebracht.

Nach den stimmigen Proben am Samstag, durften wir die bei der Sonntagsmatinee in der Nepomukkapelle vorgetragenen Texte von Nelly Sachs und Hilde Domin mit unserem Gesang umrahmen. Für mich eine eindrückliche Veranstaltung. Phaszinierend zu sehen, zu hören wie diese Texte – durch Christine Aichberger und Renate Bauer gekonnt in Szene gesetzt – lebendig wurden. Und da mit Gesang mitzuwirken ist einfach schön. Ich freue mich schon auf den Gregorianik-WS im Herbst, der in Götzis stattfinden wird. Auf die Gregorianik, auf die bekannten und die neuen Gesichter.
Armin J. Hacker