Die Pfarre Hohenems St. Konrad im Seelsorgeraum Hohenems feiert die Weihe der St. Konradskirche am 26. November 1972 mit einer Festmesse mit Bischof Benno Elbs. Diakon Konrad Jaud, der wie kein anderer die Pfarre „unter der Bahn“ verkörperte, ist kürzlich verstorben.

Wolfgang Ölz

„Es war eine glänzende Aufführung der Krönungsmesse, mit der am 26. November 1972 die Kirche St. Konrad in Hohenems eingeweiht wurde. Die großen Anstrengungen der Verantwortlichen in der Pfarrei und in der Gemeinde und die Spendenbereitschaft der Emser hatten zur erfolgreichen Fertigstellung der neuen Kirche geführt“, schreibt der Historiker DDr. Arnulf Häfele. Die Architekten Johann Georg Gsteu und Walter Ramstorfer wurden beauftragt. Arnulf Häfele: „Während man fleißig plante und baute, wurde Kaplan Martin Fäßler mit der seelsorglichen Betreuung des neuen Pfarrgebietes beauftragt.“

Lebendige Pfarre

Bischof Bruno Wechner konnte am 26. November 1972, dem Patroziniumstag, den Altar und die Kirche feierlich weihen. Arnulf Häfele hält fest: „Ein Bau ist wichtig, aber dass sich in St. Konrad eine lebendige Pfarrgemeinde entwickelt hat, ist vor allem das Verdienst der Pfarrherren Martin Fäßler, Varghese (Georg) Thaniyath und Pfarrer DDr. Thomas Heilbrun, etlicher Kapläne und der Diakone Konrad Jaud und Roland Sommerauer, organisatorisch hervorragend unterstützt von Angelika Jaud.“
Pfarrer Thomas Heilbrun – im Seelsorgeraum Hohenems für die Pfarren St. Karl und St. Konrad zuständig – staunt darüber, „was in St. Konrad alles möglich ist“. Die lebendige Pfarrgemeinde werde von vielen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen sehr engagiert getragen. Der Pfarrer ortet ein großes Charisma der Gastfreundschaft, wie es sich z.B. im Pfarrhockteam äußere. Das vorbildliche Lebenswerk von Pfarrer Martin Fäßler, Pfarrer Georg Thaniyath und Diakon Konrad Jaud wolle er in ihrem Sinne weiterbetreuen. Pfarrer Thomas Heilbrun: „Die Pfarre St. Konrad ist ein Ort, wo Menschen Heimat finden.“

Unvergessener Diakon

Diakon Konrad Jaud absolvierte das Theologiestudium im zweiten Bildungsweg und wurde 1985 zum Diakon geweiht. Den Aufbau der Pfarre St. Konrad, in der er von 1979 bis 2006 tätig war, hat er entscheidend mitgetragen. In der Todesanzeige wird er mit folgenden Worten gewürdigt: „Sein Engagement, u.a. als Katechet und Pfarrsekretär, hat die Pfarrgemeinde und die Stadt über Jahrzehnte geprägt. Die Menschen hat er im Glauben geführt und begleitet. Den Menschen der Pfarrgemeinde und der Stadt wird er im Gebet und in der Dankbarkeit unvergessen bleiben.“ «

Festmesse mit Bischof Dr. Benno Elbs

Musikalische Gestaltung durch Kirchenchor St. Konrad mit der Spatzenmesse von W.A. Mozart. Anschließend erweiterte Agape im Pfarrheim Hohenems St. Konrad. So 20. November, 10.30 Uhr, Pfarrkirche  St. Konrad, Hohenems.