Die Vorarlberger Künstlerin Miriam Prantl taucht den seligen Carl Lampert in ein neues Licht. Zu sehen ab jetzt im Carl Lampert-Container beim Bildungshaus St. Arbogast.

Veronika Fehle

Licht ist da und spannt damit einen Raum auf, ohne selbst einen bestimmten, festen Raum zu benötigen, um da zu sein. Klingt auf‘s erste Hinhören kompliziert, ist es bei näherer Betrachtung aber gar nicht.

Licht ist da und leuchtet, damit ist eigentlich auch schon der Ausgangspunkt für jene Installation gefunden, die die Vorarlberger Künstlerin Miriam Prantl zu ihrer Auseinandersetzung mit dem seligen Carl Lampert führte. Jährlich beauftragt das Carl Lampert Forum von nun an Kunstschaffende, sich mit Carl Lampert und seiner Zeit im Rahmen von „Kunst im Container“ auseinanderzusetzen. Denn eben jener Container, der für die Seligsprechung durchs ganze Land tourte, ist nun wieder unterwegs: innen von Miriam Prantl künstlerisch ausgestaltet. Außen von Schülerinnen der BAKIP Feldkirch in Szene gesetzt.

Zurück aber zu Miriam Prantl und ihren „Lichtlinien“: Carl Lampert selbst habe, so Prantl, eine Spur des Lichts hinterlassen. Diese greift sie auf, verleiht ihr eine sich ständig ändernde Farbigkeit und macht sie so neu sichtbar. Ihre „Lichtlinien“ stehen im Raum und verändern diesen, ohne greifbar zu sein.
Ein weiterer Anknüpfungspunkt zur Bedeutung von Carl Lampert in unserem Heute. Denn die Spur, die von seinem Lebensbeispiel  bleibt, trägt in sich die Kraft, Lebensräume auch in unserer Gegenwart zu verändern.

Die Installation „Lichtlinien“

von Miriam Prantl ist zu den Öffnungszeiten des Bildungshauses St. Arbogast im Carl Lampert-Container zu sehen.