Von 17. bis 21. März besuchten KirchenBlatt-Leser unter der Reiseleitung von Offizial Msgr. Walter Juen die Ewige Stadt. Silvia und Hans Sturn aus Rankweil berichten:

Der Wecker klingelte verdammt früh für die Abreise nach Rom. Pünktlich kam der Bus, der die „35 Rom-Reisenden“ im Ländle einsammelte. Das Schöne dabei: Weil sich alle auf die Reise freuten, mussten wir auf niemand warten. Pressiert hat es dann auf dem Flughafen Zürich, denn das Check-in der Gruppe wurde ziemlich spät gestartet und so mussten wir eilends ins Flugzeug.

Unterwegs
Gleich nach der Ankunft in Rom ging es in die schmalen Gänge der Katakomben, der unterirdischen Friedhöfe. Wir besichtigten dann die erste beeindruckende Kirche. Viele sollten noch folgen. Bei den Fahrten ins Stadtzentrum mit den öffentlichen Verkehrsmitteln konnten wir die - je nach Betrachtungsweise - teils genialen, teils haarsträubenden Fahrkünste der italienischen Autofahrer bewundern. Damit kein Teilnehmer den Ausstieg versäumte, hieß es in den Bussen von Rom immer „Gsiberger ossi“. Nach gewissenhaftem Durchzählen durch  den Reiseleiter machte dieser mit uns Führungen, die nur jemand machen kann, der Rom kennt wie seinen eigenen Hosensack. Einen gewaltigen Eindruck hinterließ die Papstaudienz auf dem riesigen Petersplatz. Allerdings mussten wir eine Wartezeit von drei Stunden in Kauf nehmen. Dafür erschien der Papst überpünktlich. In seinem Papamobil wurde er zügig durch die Reihen der über 120.000 Teilnehmer gefahren. Unsere Gruppe machte auf dem Platz also immerhin fast 0,3 Promille aus.

Auswendig
Bewundernswert waren das Laufpensum und die Organisation von Msgr. Juen. Während der Führungen waren alle Teilnehmer überrascht und erstaunt, dass er alles „uswendig“ erklärte und diese Erklärungen fast immer mit jenen des Reiseführers in Buchform übereinstimmten. Die Kunstwerke, Denkmäler, Brunnen, Plätze, Gassen, die Kirchen und Monumente beeindruckten sehr. Natürlich pfiffen einige aus dem letzten Loch angesichts der Wegstrecken, die wir zu Fuß hinter uns bringen mussten, vor allem nach dem Besteigen der Spanischen Treppe. Was auch zu Rom gehört, war das Erlebnis  eines „Teilstreiks“ der öffentlichen Verkehrsmittel.

Empfehlung
Die Mahlzeiten waren dem Lande angepasst, „viel Nodla, viel Pizza“, alles sehr gut, wobei unser Reiseleiter schnell von der römischen Mentalität angesteckt wurde: „Mittagessen nur, wenn‘s wirklich sein muss, dafür kurze Kaffee- und Imbisspausen, spätes Abendessen.“ Trotzdem ist keiner verhungert. Und das sei auch erwähnt: Die Toiletten in Bars oder Restaurants können selten (manche meinten: nie) mit der Qualität des Kaffees oder des Essens mithalten. Es war eine ereignisreiche, tiefgreifende Bildungsreise, für die wir uns bedanken und die wir bestens weiterempfehlen können.
Silvia und Hans Sturn, Rankweil