Sie „tun“ ihren Dienst seit Jahren und Jahrzehnten in der Diözese Feldkirch, aber auch in der Kirche weltweit: Diözesanpriester, Ordensfrauen, Ordensmänner. Indem sie leiten und begleiten, dienen und helfen, vorangehen und verweilen, denken und danken. Einige Priesterpersönlichkeiten haben wir porträtiert, andere um ihre Gedanken zu ihrer Berufung gebeten. Die vielen Ordensjubilar/innen haben wir heuer mit Fakten und Bildern festgehalten. Erntezeit. So sind viele Winzer/innen zusammengekommen im Weinberg des Herrn. Auch offene Worte und Fragen. Vor allem jedoch berufene Menschen. DS

NACHGEDACHT

Rudolf Bischof von Msgr. Rudolf Bischof, Generalvikar

In dieser Ausgabe des KirchenBlattes wird aus Anlass des alten Weihetages Peter und Paul über das Priestersein geschrieben. Immer wieder ist es gut, wenn wir darüber nachdenken, was Priestersein bedeutet, gerade an diesem Sonntag, an dem einige Priester an ihre Weihe zurückdenken und ein Jubiläum feiern. Wenn wir Sakramente feiern, gibt es immer ein „sprechendes“ Zeichen: Wasser oder Brot und Wein oder duftendes Öl.

Das Zeichen der leeren Hände

Bei einer Priesterweihe legt der weihende Bischof dem Kandidaten schweigend die leeren Hände auf, und die anwesenden Priester tun es ihm gleich. Die leeren Hände, sie sind ein Symbol, das für sich spricht. Sie sind das, was letztlich der Priester zu bieten hat. Leere Hände, die sich beschenken lassen von der Botschaft, die er weiterschenken darf. Leere Hände, die sich füllen lassen mit dem verwandelten Brot, das er weiterreichen darf. Leere Hände, die gesalbt werden und dann diese Salbung weitergeben, damit jeder seine Würde erfahren kann und sich von Gott geliebt weiß.

Das Zeichen des Geistes

Das wesentliche Zeichen ist aber, dass durch diese Hände, die bei der Weihe aufgelegt werden, der Geist Gottes erbeten wird, dass er sich herabsenke auf den Kandidaten, der diesen Geist schon wie viele andere in der Taufe und Firmung empfangen hat. Für ihn wird eben das Wichtigste bleiben, dass er immer mit diesem Geist verbunden bleibt und anderen den Zugang zu ihm öffnet.

Das Zeichen der Erdhaftigkeit

Vor der Weihe liegt der Kandidat auf dem Boden, Er ist mit der Schöpfung und der Erde verbunden und soll immer diese Bodenständigkeit als Grundschale leben, in der dieser Geist Gottes liegt. So kann er annehmen, vergeben, so kann er sich selbst auch als begrenzten Menschen annehmen. Seine Botschaft soll die Verbindung von Himmel und Erde ermöglichen, sodass dieser Himmel herunterreicht in die Dunkelheit unserer Angst und in die Lebensfreude unseres Lebens.

Priesterjubilare

60 Jahre:

Pfarrer i. R. Cons. August Hinteregger
Pfarrer i. R. Herbert Buhri
Pfarrer i. R. Cons. Anton Bär

50 Jahre:

Pfarrer MMag. DDr. Cons Herbert Spieler
Pfarrer i. R. Georg Meusburger
Caritasseelsorger Cons. Mag. Elmar Simma

25 Jahre:

Pfarrer Dr. Norman Buschauer
Pfarrer Mag. Jodok Müller
Pfarrer Mag. Edwin Matt
Vikar Dr. Markus Mohr

Sonderseiten mit allen Priester- und Ordensjubilaren 2014
(pdf-Dokument zum Download)

(aus dem KirchenBlatt Nr. 26 vom 26. Juni 2014)