Firmlinge aus Dornbirn begaben sich fünf Tage lang auf die Spuren von Franz von Assisi. Bei der erstmals durchgeführten Firmreise kehrten die 14 Jugendlichen mit vielen Eindrücken und schönen Gedanken ins Ländle zurück.

Joachim Schwald

Im Seelsorgeraum Dornbirn wurde die Firmvorbereitung vor zwei Jahren auf neue Beine gestellt. „Für den Firmweg 17+ bieten wir aktuell drei verschiedene Modelle an, aus denen die Jugendlichen eines wählen dürfen“, sagt Jugendkoordinatorin Stefanie Krüger. Neben der Firmvorbereitung an zwei Wochenenden auf einer Hütte sowie der Firmvorbereitung mit etwa acht Abendtreffen steht den Jugendlichen auch die Firmvorbereitung bei einer Fahrt nach Assisi zur Wahl. „Aufgrund von Corona war die Reise nach Assisi bisher nicht möglich, weshalb wir im vergangenen Jahr nur ein Alternativprogramm durchführen konnten“, schildert Krüger.


Spirituelle Ausstrahlung

Heuer war es aber erstmals so weit. 14 Jugendliche, elf Firmlinge sowie drei Firmlinge vom letzten Jahr, machten sich am 9. April in Begleitung von Pfarrer Dominik Toplek und Steffi Krüger auf in die Hügelstadt in Mittelitalien. Neben den Inhalten der Firmvorbereitung standen während der fünftägigen Reise auch das Kennenlernen der Stadt und der Geschichte des heiligen Franziskus auf dem Programm. „Bei all den Firmvorbereitungen, die ich schon mit Jugendlichen durchführen durfte, war diese mit Abstand die schönste und tiefste Vorbereitung“, zeigt sich Krüger von den Erlebnissen beeindruckt. „Die Glaubensthemen der Firmvorbereitung ließen sich sehr leicht mit der Geschichte des heiligen Franziskus verknüpfen. Der jugendliche Franziskus, der selbst lange auf der Suche nach seiner eigenen Berufung war sowie der Ort Assisi, der eine tiefe spirituelle Ausstrahlung hat, luden dazu ein, sich mit der eigenen Berufung zu beschäftigen“, beschreibt die Jugendkoordinatorin.
„Die Führungen der franziskanischen Ordensleute in Assisi waren sehr spannend für unsere Gruppe. Auch der Wandergottesdienst zur Einsiedelei Carceri war ein großes Highlight für die Jugendlichen. Und nicht zuletzt: Bei einer Reise wächst eine Gruppe viel mehr zusammen, als es bei abendlichen Treffen möglich wäre. Die Gemeinschaft war wunderbar“, fasst sie das Erlebte zusammen.


Bleibende Erinnerungen

Dass die Reise in den Osterferien auch bei den Jugendlichen großen Anklang fand, zeigt sich an deren Erzählungen eindrucksvoll: „Unsere Assisi-Reise war eine wunderschöne Erfahrung. Die Stadt, die Landschaft, die Menschen – ein Erlebnis, das man so schnell nicht vergisst. Durch unsere zahlreichen Wanderungen, Führungen und Gespräche konnten wir Franz von Assisis Heimat sofort ins Herz schließen. Die fünf Tage sind wie im Nu verflogen, aber die Erinnerungen halten ein Leben lang“, fasst die 18-jährige Vanessa die Reise aus ihrer Sicht zusammen. „Mir hat die Reise sehr gut gefallen. Wir konnten nicht nur vieles über die Stadt und unseren eigenen Glauben lernen, sondern haben uns auch intensiv mit der Geschichte des heiligen Franz von Assisi auseinandergesetzt und konnten seinen Spuren nachgehen“, beschreibt die 17-jährige Emily ihre Eindrücke. „Mir hat die Reise sehr gut gefallen. Assisi ist eine schöne Stadt, besonders spannend fand ich es eine Ordensschwester und einen Mönch persönlich kennenzulernen. Wir hatten es auch immer sehr lustig“, reflektiert die 17-jährige Anna-Lena ihre außergewöhnliche Firmvorbereitung.