von Generalvikar Msgr. Rudolf Bischof, Herausgeber des KirchenBlatts.

Rudolf Bischof

„Wer heute einem traurigen Menschen Tränen trocknen hilft
und neuen Mut zuspricht,
der ist ein österlicher Mensch.

Wer einem einsamen Menschen sagt, vielleicht bloß schweigend,
aber durch das ganze Dasein, dass er nicht alleine ist,
der steht auf der Seite des Lebens.

Wer heute ein Lachen auf die Lippen und ein Strahlen
in die Augen zaubert, der kettet diesen Menschen vom Tode los
und setzt ihn dem Leben aus.

Wer eine Blume auf den Tisch stellt, ein mundendes Essen kocht und ein Lied singt,
der ist mit der Macht des Lebens verbunden, die von Jesus ausgeht.“

Mit diesen Gedanken von Anton Rotzetter können wir einander die Freude der Auferstehung weiterschenken. Wir können zu den Gräbern des Alltags gehen und ein Frühlingsfest der Hoffnung wachsen lassen.

An Ostern dürfen wir Licht einziehen lassen in die grauen oder gar dunklen Räume des Alltags. Die Hoffnung, dass der Stein von seinem Grab weggewälzt wurde, lässt auch uns hoffen, dass wir das, was schwer auf unsern Herzen liegt verändern oder entfernen dürfen. Die Osternacht nimmt uns die Angst vor dem Tod, weil unser Leben grenzenlos ist und verankert im ewigen Gott.

Mögen die Osterglocken neue Lebensfreude in unsere Herzen senken.
Ich wünsche Ihnen ein frohes Osterfest!