An Allerseelen 2017 wurde die alte Armen-Seelen-Kapelle in Schoppernau abgerissen, nun wurde die neue eingeweiht.

Sie ist den Schoppernauer/innen lieb und teuer: die Armen-Seelen-Kapelle auf einer Waldlichtung in Schoppernau. Hier werden Sterbebilder von Schoppernauer/innen, aber auch von Menschen aus benachbarten Dörfern, gesammelt. In der Ruhe und Abgeschiedenheit lässt sich andächtig seiner Verstorbenen gedenken.
1936 erbaut und mittlerweile im Besitz des Schoppernauers Herbert Strolz, beschloss dieser vor zwei Jahren, dass mit der alten, renovierungsbedürftigen Kapelle etwas geschehen muss. Drei Spezialisten empfahlen, sie abzureißen und eine neue Kapelle zu errichten, was schließlich befolgt wurde. Der Neubau war nicht so einfach zu bewerkstelligen: Der Platz ist nur per fünfminütigem Fußweg erreichbar. Die Baumaterialien wurden entweder zu Fuß hochgetragen, per Hubschrauber geliefert oder per Materialseilbahn, die im benachbarten Wald zwecks Holzarbeiten errichtet worden war. Die Auslagen trug alleine die Besitzerfamilie Strolz. Es hätten sich jedoch viele Schoppernauer/innen und die beteiligten Baufirmen spendabel gezeigt, sodass die Kosten beinahe gedeckt sind, sagt Herbert Strolz.
Seit einigen Wochen ist die neue Armen-Seelen-Kapelle nun fertig - und die Freude bei allen sehr groß. Vergangenen Sonntag, am 26.05.2019, wurde der schmucke Neubau vom Schoppernauer Pfarrer, Pater Johannes, eingeweiht.