Dass Musik und Glaube verbinden können, zeigten die KISI-Kids bei ihrem Aufenthalt im Heiligen Land: Gemeinsam mit Kindern vor Ort führten sie das Musical „Sternstunde in Betlehem“ auf - und zwar gleich in vier Sprachen. Eine Völkerverständigung der besonderen Art.

Simone Rinner

An Weihnachten nicht zu Hause zu sein, ist für viele fast nicht vorstellbar - vor allem für Kinder. Nicht so für die „KISI - God´s singing kids“, die sich vom 19. Dezember 2013 bis zum ersten Jänner 2014 auf ins Heilige Land machten. Auf dem Programm standen dabei nicht nur touristische Attraktionen und viele Messen, sondern auch zahlreiche Auftritte.

In Österreich
sind die KISI-Kids und ihr Musical „Sternstunde in Betlehem“ natürlich schon bekannt - in Israel dank vier Konzerten und zahlreichen spontanen Gesangseinlagen nun spätestens auch. Kein Wunder bei einer Gruppe von 116 Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen aus Österreich - darunter auch vier aus Vorarlberg - und Deutschland.

Das 20-jährige Bestehen der KISI-Kids nahmen sie sich zum Anlass für eine Pilgerreise der besonderen Art. Bereits im Vorfeld wurde gemeinsam die arabische und hebräische Fassung der Lieder eingeübt, um in Israel dann vor Ort gemeinsam mit palästinensischen und israelischen Kindern und Jugendlichen das Musical über die Geburt Jesu aufführen zu können.

Höhepunkt dieser Auftritte bildete das Musical am 26. Dezember, bei dem verschiedenste Gruppen zusammen auftraten um gemeinsam zu singen: die KISI-Kids aus Österreich und Deutschland, israelische Jugendliche aus Beer Sheva, palästinensische aus Betlehem und Umgebung und katholische Mädchen aus der Jugendgruppe des vatikanischen Pilgerzentrums „Notre Dame“, wo die Aufführung stattfand. Das Musical gleich in vier verschiedenen Sprachen - nämlich deutsch, englisch, arabisch und hebräisch - zu singen, stellte die Kinder vor eine besondere Herausforderung, die sie bravourös meisterten.

Viel zu sehen
Neben den Auftritten stand natürlich auch etwas „Sightseeing“ auf dem Programm wie zum Beispiel der Besuch des Nationalparks „Timnapark“ in Israel mit dem originalgetreuen Modell der Stiftshütte oder dem „Red Sea Observatorium“ mit seiner spektakulären Unterwasserwelt. Ein Sonnenaufgang in der Wüste, Schnorcheln und Schwimmen im Meer, das Beobachten von Delfinen sowie Kamel- und Eselreiten bildeten für die Kinder weitere Höhepunkte. Großen Eindruck hinterließen auch der Besuch des Holocaustdenkmals „The Fountain of Tears“ und das „Nazareth Village“ - ein Nachbau des historischen Nazareths mit Schauspielern. Eine Führung in der Geburtskirche mit viel Zeit in der Geburtsgrotte, ein Spaziergang vom Ölberg in Jerusalem zur Grabes- und Auferstehungskirche oder die Gedenkstätte der Shoa „Yad Vashem“ rundeten das Programm ab, bevor es am ersten Jänner schließlich wieder nach Hause ging. 

20 Jahre KISI-Kids

Die „KISI-Kids - God´s singing kids“ haben sich in Österreich und Deutschland schon lange einen Namen gemacht - mittlerweile gibt es sie nicht nur dort, sondern auch in den Niederlanden und Uganda. Gemeinsam wollen sie das Evangelium von Jesus Christus mit den Mitteln von Gesang und Tanz weitergeben.

Geschichte
Wir schreiben den 17. Dezember 1993, als die erste Musical-Aufführung des damals gerade frisch gegründeten „Kindersingkreis der Pfarre Altmünster am Traunsee“ stattfindet. Seither haben hunderte Kinder und Jugendliche, von denen einige bereits selbst Kinder haben, mit Stolz ihr KISI-T-Shirt getragen.

„Musik ist ein einzigartiges Geschenk Gottes und bewegt die Herzen der Menschen. Deshalb wollen wir durch Musik, Tanz und Schauspiel biblische Geschichten auf kreative und ansprechende Art sichtbar und erlebbar machen“, so Birgit und Hannes Minichmayr, die Gründer und Leiter von KISI - God‘s singing kids. Sich selbst definieren die KISI-Kids als „katholische Bewegung mit ökumenischem Auftrag“.

Glaubensvermittlung

„Was als nette Kinderbeschäftigung begann, hatte schon damals das Ziel, Kindern die Freude am Glauben zu vermitteln und den Glauben mit positiven Assoziationen zu verbinden. Dies blieb bis heute der Kernpunkt unseres Tuns“, so Minichmayr weiter. Und das ist auch nach 20 Jahren noch so. Zahlreiche Musicals, Konzerte, Auftritte, Lieder und CD´s belegen den Erfolg der KISI-Kids.

„Gemeinsam auf der Bühne stehen und das Erlernte einem Publikum darbieten - das bereitet große Freude, verbindet und kann sich künstlerisch sehen und hören lassen“, bestätigt auch Minichmayr das Erfolgskonzept.

www.kisi.at