53 Jugendliche waren mit der Vorarlberger Reisegruppe beim Weltjugendtag in Lissabon.

von Corinna Peter

53 Jugendliche dachten sich: „Lieber mittendrin, statt nur dabei.“ Und so pilgerten sie gemeinsam mit der Katholischen Kirche Vorarlberg zum Weltjugendtag nach Lissabon. Insgesamt waren zum knapp einwöchigen Weltjugendtag (WJT) mehr als 1,5 Million Pilgerinnen und Pilger dabei, davon rund 3.000 aus Österreich.

Vielfätiges Programm

Die 53-köpfige Gruppe war neun Tage unterwegs. Als typisches Merkmal des Weltjugendtags übernachteten sie in einem leer geräumten Klassenzimmer einer Schule.

Das Programm war vollgepackt. Am Donnerstag, den 3. August, eröffnete Papst Franziskus im Parque Eduardo VII, dem größten Park der Stadt, den WJT. Am Folgetag nahmen die Vorarlberger:innen an einem von Jugendlichen gestalteten Kreuzweg teil, und am Samstag machten sie sich auf den Weg zum Abschlussgottesdienst mit Papst Franziskus. Zuerst wurde am Abend gemeinsam Vigil gehalten, dann übernachteten alle Jugendlichen aus der ganzen Welt gemeinsam unter freiem Himmel, um am nächsten Morgen mit Papst Franziskus die Sonntagsmesse zu feiern. Natürlich blieb auch Zeit, um sich die Gegend anzusehen.

Alles begann mit einem Papst

Der Weltjugendtag wurde erstmals im Jahr 1985 von Papst Johannes Paul II. ins Leben gerufen, mit dem Ziel, den Dialog zwischen Kirche und Jugend zu stärken. Seither findet das Ereignis alle drei Jahre in großem Rahmen statt. Für Papst Franziskus war es das vierte internationale Treffen nach Rio de Janeiro, Krakau und Panama.
Ursprünglich für 2022 geplant, musste der Weltjugendtag in Lissabon aufgrund der Corona-Pandemie auf das Jahr 2023 verschoben werden.

Die Highlights

Schöne Momente gab es in dieser ereignisreichen Woche einige. Zu viele um alle aufzuzählen. Katharina Baldauf, 23 Jahre alt, brachte es aber gut auf den Punkt und erzählte während des Weltjugendtags: „Mein Highlight war die Eröffnungsmesse. Dort konnte man dank der vielen Flaggen das erste Mal so richtig sehen, wie viele Nationen hier an einem Ort zusammenkommen. Obwohl hier so viele verschiedene Menschen auf engem Raum sind, ist es friedlich, und alles klappt reibungslos. Die Stimmung in der Stadt ist wunderbar, und man lernt viele Menschen kennen. Ich freue mich schon sehr darauf, den Papst zu sehen.“