Die Fahrt nach Konstanz zur Konzilsausstellung brachte Einsichten in die Kirchen- und Stadtgeschichte.

Rund fünfzig Frauen und Männer machten sich am Samstag, den 14. Juni 2014, auf den Weg nach Konstanz. Die große Landesausstellung anlässlich des 600-jährigen Jubiläums des Konstanzer Konzils stand am Programm, eingeladen hatten das Ökumenische Bildungswerk Bregenz und das Vorarlberger KirchenBlatt.

Anlass für das Konzil war die große Kirchenspaltung, die es mit sich brachte, dass drei Päpste gleichzeitig amtierten. Dem Konzil gelang es, die Einheit wieder herzustellen, 1417 wurde mit dem  "Habemus papam" das Ende des Schismas verkündet.

Im Laufe der vier Konzilsjahre (1414-1418) nahmen 70.000 Menschen am großen "Gipfeltreffen" teil. Das war für die mittelalterliche Stadt eine große Belastung. Dank der fruchtbaren Umgebung konnte sie diese Herausforderung aber meistern. Die Spuren, die das Ereignis hinterlassen hat, finden sich nicht nur in Geschichts- und Dogmatikbüchern, sondern auch an verschiedensten Orten der Altstadt. Diese sichtbar zu machen war Aufgabe des Stadtführers, der dies in sehr anregender Art und Weise tat.  

In der Ausstellung selbst wurden die BesucherInnen anhand von höfischen und kirchlichen Kunstobjekten in die Zeit um 1400 versetzt. Mittels Miniaturen der Chronik des Ulrich Richental wurde das Konzilsgeschehen vor Augen geführt - mit all seinen Licht und Schattenseiten.