Aglaia Maria Poscher-Mika hat ein Buch zur Schönheit der Religionen verfasst, das zum Tag der Weltreligionen am 15. Jänner erscheint.
Wolfgang Ölz
Bereits im sehr persönlichen Vorwort von Aglaia Poscher-Mika ist klar: Dieses Buch handelt die Weltreligionen nicht auf einer nichtssagend-allgemeinen Ebene ab, sondern wählt einen künstlerisch-literarischen Zugang, der die Geheimnisse der Religionen durch den Kristall eigener, authentischer Erfahrungen bricht. Ganz nahe ist etwa die Begegnung der Autorin mit einer Gruppe türkischstämmiger Frauen an einem Fluss. Zuerst wollte sie vorbeifahren, dann aber gesellte sie sich zu den Frauen und diese passten auf ihr Kind auf während sie schwamm. Anschließend boten sie ihr sogar einen Teller mit orientalischen Köstlichkeiten an.
Es gibt außerdem gute Grafiken über die Zeitrechnungen und Feste im Jahreskreis von Hinduismus, Judentum, Christentum, Islam, Bahai-Religion und Buddhismus.
Der Hauptteil erzählt die Geschichte des Mädchens Mira, die mit 4,5 Jahren ihre Eltern verliert und in ihrem Leben den unterschiedlichen Religionen begegnet. Mira stellt die Fragen eines Kindes bzw. einer Jugendlichen, die immer die richtigen Fragen sind: „Aber Krieg ist immer ein schrecklicher Ausnahmezustand und ich weiß nicht, ob ich im Laufe meines Lebens begreifen werde, warum irgendjemand in der Kriegsführung wirklich eine Lösung sehen kann. Es muss die Hölle auf Erden sein. Und sind nicht das Leben und die körperliche und seelische Unversehrtheit die höchsten Güter der Menschheit?“
Emanuel sagt von seinem christlichen Gott zu Mira: „Jehoshua hat sich durch sein Leiden ohne Widerstand allen Menschen hingegeben. Er hat nicht die Qualen der bösen Menschen über sich ergehen lassen, um die guten zu erlösen. Nein, er hat alle Menschen so sehr geliebt, dass er ihnen in allem was sie tun widerstandslos nahe sein wollte. (...) Auch denen, die verletzen und morden (...) Er wollte allen ganz nah sein, aus reiner, göttlicher Liebe.“
Ab sofort im Buchhandel und auf www.aglaiamaria.com