Der gebürtige Salzburger Jakob Geier wird am 3. Dezember in Sulz von Bischof Benno Elbs zum Diakon geweiht. Die ganze Diözese ist herzlich zu diesem Fest eingeladen!

Wolfgang Ölz

Wo vor fünf Jahren noch Pfarrer Kaspar Hammerer vor seinem Bücherregal mit verschiedenen Devotionalien saß, plaudert jetzt in einem rundherum erneuerten Pfarrhaus in Weiler in einem modernen Besprechungszimmer an einem adretten Konferenztisch ein sympathischer junger Mann. Bei der Suche nach einem Feuerzeug für die Kerze scherzt der Priesteramtskandidat, dass Raucher:innen in so einem Falle immer gut sind, weil sie immer ein Feuer dabei haben. Dieser junge Mann hat tatsächlich Feuer gefangen, der Geist und die Freude über die bevorstehende Weihe durch die Handauflegung von Bischof Benno Elbs stehen ihm förmlich ins Gesicht geschrieben.

Früh Fasziniert

Jakob Geier, Jahrgang 1995, ist in St. Gilgen am Wolfgangsee auf einem Bauernhof mit vier Geschwistern aufgewachsen. Sein ältester Bruder hat den Hof übernommen, er als jüngster „darf Priester werden“, wie er lächelnd klarstellt. Das Europakloster Gut Aich in St. Gilgen ist seine Kindheitskirche. Hier, wo Pater Johannes Pausch, der dank Spar durch seine Kräuterteewerbung in ganz Österreich bekannt ist, wirkt, ist er immer zur Sonntagsmesse gegangen. In der Pfarrkirche St. Gilgen im Pfarrverband Salzkammergut, zu dem auch Fuschl am See und Strobl gehören, hat er auch durch seinen Heimatpfarrer Kirche als etwas Faszinierendes erfahren. Deswegen wollte er auch schon als Kind Priester werden. Er war schon früh in eine lebendige Gemeinde eingebunden:   Jungschar, Ministrant:innen, Jugendgruppe, aber auch Pfarrgemeinderat, Familien- und Kinderliturgiekreis gehörten zu seinen Wirkungskreisen.

Megagute Seelsorgeregion

Nach dem Besuch des erzbischöflichen Privatgymnasiums Borromäum in Salzburg lernte er die Ortskirche von ihrer institutionellen Seite kennen, zu streng, zu ehrwürdig, alles zu geordnet war sein Eindruck. Deswegen hat er zunächst drei Semester in Salzburg und neun Semester in Innsbruck Fachtheologie studiert. In der Metropole am Inn – seiner Lieblingsstadt – hat er 2019 den Schritt ins Priesterseminar gewagt. Gute Freundschaften mit Vorarlberger:innen, verschiedene Veranstaltungen wie das „Fest am See“ und Exerzitien in der Diözese Feldkirch waren Entscheidungshilfen.
Jakob Geier streut Vorarlberg Rosen: „Ich habe die Diözese Feldkirch als sehr gut aufgestellt erlebt. Es ist eine  Diözese mit kreativem Potential für die Zukunft, ein guter Platz wo ich mein Priestersein leben kann.“ Zur Zeit ist er in der „megaguten“ Seelsorgeregion Vorderland unter anderem für die 100-Jahr-Feier der Pfarrkirche Batschuns und die Firmvorbereitung in Laterns mitverantwortlich.

Rahner & Synode 2023

Der junge Theologe promoviert bei Prof. Roman Siebenrock zu Karl Rahner und der Synode 2023. Auf die Frage nach der Kirchenentwicklung kann Jakob Geier sich auch gut vorstellen zum Beispiel in zehn Jahren in einem Pfarrteam mit verheirateten Priester:innen zusammenzuarbeiten.  

Diakonweihe Jakob Geier

im Anschluss Agape in derVolksschule
Sa 3. Dezember, 14.30 Uhr,  Pfarrkirche St. Georg, Sulz