Simon Friedle aus Bludenz - 18 Jahre jung, kirchlich sehr engagiert - ist jemand, der nicht alles fraglos hinnimmt und sich viele Gedanken um die Kirche macht. Diese hat er anlässlich des Diözesanforums, an dem er teilnehmen wird, zu Papier gebracht.

Elisabeth Willi

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In Anlehnung an das Spiel mit den Satzzeichen im Titel des Diözesanforums („Plan.Los!“) hat Simon Friedle seinen Text „Ein Hauch. Katholisch!“ genannt. Durchaus kritisch, manchmal ein wenig frech, aber immer versehen mit einem positiven Spirit hat der Schüler der Tourismusschulen Bludenz seinen Text verfasst. Er beschreibt darin den Zustand der Kirche heute, er drückt seine Hoffnungen und Erwartungen für die Zukunft aus. Dabei bringt er Überlegungen, die überraschen und doch einleuchten; z. B. findet Simon Friedle, dass auch wir im kleinen Vorarlberg Weltkirche sind - wer das irrsinnig finde, dem sage er getrost: „Die Botschaft unseres Glaubens ging von Betlehem aus - von einem kleinen Nest.“
Der junge Autor lässt aber auch Punkte offen - und will damit anregen, sich selbst umzuschauen. So schreibt er etwa, dass bei der „Pop-Up-Church“ von jungen Menschen Fragen gestellt wurden, die „an der DNA der Kirche rütteln.“ Welche Fragen dies konkret waren, sagt er nicht, denn: „Wen es wirklich interessiert, der soll selbst rausgehen und sich ein Bild machen.“

Eigene Erfahrungen

Ausgangspunkt für den Text sind Simon Friedles Erfahrungen, die er in jahrelanger Mitarbeit in der Pfarre Bludenz und bei der Jungen Kirche gesammelt hat. Er stellte sich Fragen wie „Wo stehen wir?“, „Wo könnte man sich verbessern?“ oder „Was sind Motivationskiller?“ und verdichtete seine Antworten in dem Text.
Simon Friedle schließt mit dem Zitat von Goethe ab „Der Worte sind genug gewechselt, lasst mich nun endlich Taten sehen!“ und hofft, dass die Teilnehmenden nach zwei Tagen Diözesanforum gestärkt in diesem Sinne nach Hause gehen.

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(aus dem Vorarlberger KirchenBlatt Nr. 39 vom 26. September 2019)