Die Lange Nacht der Kirchen konnte am vergangenen Wochenende wieder zahlreiche Besucher:innen begrüßen und mit einem beeindruckenden Programm begeistern.

von Ingmar Jochum

Nach den coronabedingten Einschränkungen in den vergangenen Jahren, konnten die Gotteshäuser des Landes nun wieder die Lange Nacht der Kirchen gemeinsam mit zahlreichen Menschen in ganz Vorarlberg feiern. Nicht weniger als 55 Gotteshäuser von St. Gallenkirch bis Hard und von Sulzberg bis Raggal boten ein umfangreiches Programm.
Mit knapp 300 Stunden Programm haben über 1000 engagierte haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter:innen der Pfarren ein Programm auf die Beine gestellt, das unterhaltsam, inspirierend und zugleich spannend war. „Ich möchte mich bei allen recht herzlich bedanken, die die Lange Nacht der Kirchen zu dem Erfolgsmodell in Vorarlberg machen, das es ist“, zeigt sich Gesamtkoordinatorin  der Langen Nacht der Kirchen, Jacqueline Haller, dankbar für den großen Einsatz, der sich wahrlich gelohnt hatte. So wurden in Andelsbuch aktuelle Themen mit Gebeten und Musik verbunden und bescherten so den vielen Besucher:innen berührende Momente. Über das Dach der Pfarrkirche ging es beim Kirchencheck in Hard. Mit dem Steiger der Feuerwehr durften die Kinder die Höhe des Kirchturms schätzen, während im Inneren auch der letzte Winkel erkundet wurde. In die Tiefe ging es in Röthis, wo man neben der Kirchenführung auch die Friedhofskapelle und die Gruft besichtigen konnte. In der Krytpa von St. Konrad in Hohenems, die 40 Jahre geschlossen war, herrschte großer Andrang. Auch der gegenseitige Austausch mit dem Verein ATIP, der eigens eine „Lange Nacht der Moscheen“ initiiert hatte, klappte wunderbar und die Kirchen- und Moscheeführung stießen auf großes Interesse. In wundervoller Abendstimmung gaben beim Klappstuhl-Open-Air in Weiler Menschen ein Glaubenszeugnis ab, anschließend unterhielt eine Band die Besucher:innen. Messweinverkostungen, Kirchturmbesichtigungen, Lesungen, viel Musik und Unterhaltung ließen jedenfalls  keinerlei Langeweile aufkommen.