Die beiden Pfarrgemeinden des Seelsorgeraums Hohenems feierten vergangenen Sonntag in der Pfarrkirche St. Karl mit Roland Sommerauer seine Diakonweihe.

Wolfgang Ölz

Bischof Benno Elbs hob in seiner Predigt hervor, dass Roland Sommerauer ein „Diener des Lebens“ sein wolle. Er finde „Diener des Lebens ein sehr schönes Wort. Denn als Diakon bist du in der Tat dazu gerufen, Diener des Lebens, d.h. ein Zeichen der göttlichen Hoffnung zu sein inmitten vieler Situationen, wo das Leben der Menschen gefesselt ist und sich nicht entfalten kann“. In seinen Worten zeigte Bischof Benno Elbs anhand der Begriffe Freude, Einfachheit und Barmherzigkeit, was es heißen kann ein „Diener des Wortes“ zu sein.

Ein doppeltes Ja

Die Familie des Weihekandidaten, seine Frau Christine Sommerauer mit den Kindern Samuel (13) und den Zwillingen Sonja und Aaron (10), waren natürlich auch dabei. Es ist Teil der Weihe, dass der Bischof die Frau des zukünftigen Diakons um ihre Zustimmung zur Weihe bittet. Nicht nur Roland gab somit seine Zustimmung, sondern auch seine Ehefrau Christine Sommerauer sagte ihr laut vernehmliches „Ja“ in den gefüllten Kirchenraum.

Bestens vernetzt

Aus verschiedenen kirchlichen Feldern waren Vertreter/innen gekommen: Angefangen von den ständigen Diakonen und den konzelebrierenden Priestern über eine Abordnung der Kinder und Jugendlichen von "Kisi" bis hin zu KollegInnen aus dem pastoralen Dienst. Außerdem ist Roland Sommerauer auch in der katholischen Männerbewegung aktiv, die ebenfalls durch eine Abordnung präsent war. Auch seine Männerrunde, die sich alle zwei Wochen trifft, und wo sich Männer mit ganz unterschiedlichen spirituellen Ausrichtungen regelmäßig austauschen, kam zur Weihe.

Kirche mitgestalten

In seinem Dienst stellt sich Roland Sommerauer oft die Frage: „Was ist das wichtigste, die zentralste Aufgabe für uns als Kirche?“ Ihm fallen da jene Bereiche ein, „wo wir als Kirche am nächsten am Leben und am Glauben dran sind, Beerdigungen, Hochzeiten, Taufen, Schwangerensegnungen und andere besondere Gottesdienste.“ Der neue Diakon sagt, dass durch seine Ausbildung sein innerer Antrieb, die Kirche in einer Zeit des Umbruchs mitzugestalten, gestärkt wurde.

(Aus dem Vorarlberger KirchenBlatt Nr. 37 vom 12. September 2019)