Brigitte Scherrer ist überzeugt: „Unsere Botschaft vom Evangelium ist stark.“ Sowohl in der Kinder- und Jugendarbeit als auch in der Willkommenskultur und Gastfreundschaft sieht sie ihre Hauptaufgaben. Teil 4 der Serie über junge Berufseinsteiger/innen der Diözese.

Brigitte Scherrer (Jahrgang 1977) hat als gelernte Floristin fünf Jahre selbstständig einen Blumenladen in Rankweil geführt. Die gebürtige Frastanzerin hat dann 2005, als ihr Sohn Jakob geboren wurde, eine berufliche Pause eingelegt und 2015 als Pfarrhelferin in Frastanz begonnen. Nach einer kurzen Zeit als Jugendreferentin im Seelsorgeraum Bludenz konnte sie dort das Ausbildungspraktikum absolvieren und auch den Pastoralkurs der Würzburger Domschule beginnen, den sie im Juni 2021 abschloss. In diesem Monat beendete sie auch ihre Arbeit in Bludenz ab und startete in der Dompfarre in Feldkirch als Pastoralassistentin. Die ersten Wochen waren durchaus sehr fordernd, „aber ich habe es nicht anders gewollt“.

In der Dompfarre ist sie nun für Erstkommunion, Firmvorbereitung, Ministrant/innen, Familienmessen und die Kinderkirche zuständig. Die Arbeit mit Kindern ist für Brigitte Scherrer eine Lieblingsaufgabe. Aber auch der Dom und die vielen Möglichkeiten zur Zusammenarbeit mit der Diözese, mit kirchlichen Gruppierungen (z.B. der Gemeinschaft Loretto) und nicht dezidiert kirchlichen Veranstaltern macht sie sehr gerne. Im Spannungsfeld von Künstler/innen v.a. Musiker/innen, die die „super Akustik“ des Doms schätzen, macht es ihr Freude, alle Leute in der Kirche willkommen zu heißen. Willkommenskultur und Gastfreundschaft sind wichtige pastorale Aufgaben: „Die maßgeblichen Organisator/innen z.B. von den „Montforter Zwischentönen“ oder dem Feldkircher Musikgymnasium kommen zu uns, vor allem auch wegen des Domes, der eben ein besonders schöner Ort ist.“ Und das verdankt die Dompfarre vor allem Alt-Dompfarrer Rudl Bischof, der mit Herbert Albrecht den Altarraum neu gestaltete und bewirkte, dass der zerstückelte Wolf-Huber-Altar wieder zusammengesetzt und aufgestellt wurde. Auch die Fenster von Martin Häusle  sind einzigartig.

Dompfarrer Fabian Jochum ist überall zugegen, sehr leutselig und beliebt. Da kommt Brigitte Scherrer die Aufgabe zu, die Organisation im Blick zu haben und das tut sie sehr gerne. Weiheamt strebt sie keines an, allerdings ist sie der Meinung, dass die Weihe für jene Frauen, die sich berufen fühlen, möglich sein sollte.