"Katholisch als Fremdsprache" - neues Kursangebot im Rahmen der Wege erwachsenen Glaubens.

Simon Gribi / Birgit Huber

Wer versteht heute noch die Katholiken? Verschrobene, gefühlsduselnde Wortbilder reihen sich Sonntag für Sonntag auf den Kanzeln aneinander, so der deutsche Theologe und Kommunikationsprofi Erik Flügge. Die Sprache der Kirche: Zu alt, zu verstaubt, zu abgehoben für die heutige Welt?

„Ich habe den Eindruck, wir können zu wenig Auskunft geben, was das Christsein ausmacht. Das ist das Hauptproblem.“ So brachte es der Priester, Mediziner und Pharmazeut Matthias Beck auf dem Herbstsymposion der Diözese Feldkirch 2017 auf den Punkt. „Wir können keine Auskunft über die Grundfragen des Christentums geben oder darüber, wie unsere Werte entstanden sind.“ Das wird spätestens dann zum Problem, wenn Menschen anderer Religionen und Kulturen sich in unserer Kultur zurechtfinden sollen.

Das neue Kursangebot „Katholisch als Fremdsprache“ in der Reihe „Wege erwachsenen Glaubens“ will hier Abhilfe schaffen. Er widmet sich Fragen wie zum Beispiel: Papst, Maria, Eucharistie, Vatikan, Fegefeuer, Wallfahrt, Sakramente, Heilige, Priester ... Was meinen Katholiken, wenn sie Begriffe wie diese aussprechen? Und gibt es eigentlich eine biblische Grundlage für den Katholizismus - oder ist das alles nur Aberglaube?
Der Kurs findet Wege aus der religiösen Sprachlosigkeit. Er spricht eine zeitgemäße Sprache, damit Kirche bei den Menschen ankommt. Ohne „bekehren“ zu wollen vermittelt er, wie zentrale Elemente der katholischen Lehre entstanden und zu verstehen sind. An vier Abenden werden die Themen Kirchengeschichte, katholische Kirche, Sakramente sowie Heilige aufgegriffen.

Für den Start in Vorarlberg konnten mit dem Bibliker Christian Kopf, dem Kirchenraumspezialisten Markus Hofer, der Sakramentenkursreferentin Angela Leu und dem Referenten für Schöpfungsverantwortung Jürgen Mathis spannende Impulsgeber gewonnen werden. Im Anschluss an die Vorträge können die Teilnehmer/innen direkt miteinander ins Gespräch kommen und eigene Worte für ihren Glauben finden.

Der erste Kurs beginnt am 20. März 2019 in Sulz  und umfasst vier Abende. Mehr Infos finden Sie hier.

Kontakt: Sind auch Sie interessiert, in Ihrer Pfarre eine Navigation in die spannende Welt der Verständigung über die Kirchengrenze hinweg anzubieten? Dann melden Sie sich bei dem Leiter von „Wege erwachsenen Glaubens“ im Pastoralamt, Mag. Simon Gribi, T 0676 83240 1220 oder