Die Diözesanwallfahrt am 4. Mai führte sieben Busse mit etwa 400 Pilger/innen aus ganz Vorarlberg nach Einsiedeln. Bischof Benno Elbs lud in seiner Predigt am Gnadenort ein, über Maria als diejenige nachzudenken, die mit Jesus bis unter das Kreuz mitgegangen ist.

Ingeborg Berger aus Hard nahm an der Wallfahrt teil. Sie berichtet, dass sie bereits auf der Hinfahrt im Bus den Pilgersegen und den Rosenkranz beteten und die Mutter-Gottes-Litanei sangen. Bischof Benno Elbs, Generalvikar Rudolf Bischof, Jugendseelsorger Fabian Jochum und Wallfahrtspfarrer Paul Burtscher feierten in der Kirche Einsiedeln „einen wunderschönen Gottesdienst“.

Musikalische Begleitung. Der Gottesdienst, die feierliche Vesper und die Gebetszeiten in Einsiedeln wurden vom Kirchenchor St. Peter und Paul aus Lustenau unter der Leitung von Prof. Helmut Binder und dem Bläser-Ensemble Stella Brass musikalisch gestaltet.
Bezugnehmend auf die Brandkatastrophe in Paris, bezeichnete der Bischof in seiner Predigt Einsiedeln als „Notre Dame von Einsiedeln“. Der Bischof führte aus: „Vor kurzem ging ein Bild von der abgebrannten Kirche Notre Dame de Paris um die Welt: Es wurde kurz nach dem verheerenden Brand gemacht, als das Dach auf den Boden der Kathedrale gestürzt ist und schwarze Haufen von Schutt und Asche sich übereinander wölbten. Und über alledem leuchtet hell und strahlend das große Kreuz der Pietà, vor dem ich in meiner Studienzeit in Paris sehr oft gebetet habe. Mir sagt dieses Bild: Mitten in den Trümmern des Lebens steht das Kreuz Jesu als Zeichen der Hoffnung.“

Der mütterliche Gott. Bischof Benno betonte auch die spirituelle Dimension Mariens: „Wenn wir an den Kreuzweg Jesu denken, sehen wir, dass Maria stets an der Seite Jesu geblieben ist - tröstend, weinend, einfach da-seiend. Sie ist Bild der mütterlichen Präsenz Gottes in unserem Leben, was auch immer uns auf unserem Weg zugemutet wird.“

Ein wunderbarer Tag. Ingeborg Berger fasst ihre Eindrücke so zusammen: „Ein wunderbarer Pilgertag mit vielen guten und wohltuenden Begegnungen und Gesprächen, mit Raum zum Gebet und zur Stille, mit Impulsen, die uns Pilger in unseren Alltag begleiten.“

(aus dem KirchenBlatt Nr. 19 vom 9. Mai 2019)