Im Herbst 2015 fand die Zukunftskonferenz „Wie firm ist die Firmung?“ mit großer Beteiligung aus vielen Pfarren statt. Dabei wurde deutlich spürbar, dass das Thema ein großes Anliegen ist und von zahlreichen Engagierten Energie und Herzblut in die Arbeit mit den Jugendlichen hineingesteckt wird.

Dietmar Steinmair

Wie die Rückmeldungen an das Team belegen, das den Prozess begleitet, wurde die Veranstaltung im vergangenen November von vielen Teilnehmern als große Bereicherung erlebt, auch wenn unterschiedliche Zugänge und Meinungen sichtbar wurden.

Begleitung
Ein Kernteam begleitet und steuert den diözesanen Firmprozess. Es besteht aus Pastoralamtsleiter Martin Fenkart, Jugendseelsorger Dominik Toplek, Sabrina Wachter (Jugendleiterin in Dornbirn), Romeo Pal (Pfarrer in Koblach), Nadin Hiebler (Leiterin des Teams Junge Kirche) sowie Brigitte Dorner (Fachreferentin für Firmpastoral in der Jungen Kirche). Dieses Team hat die Ergebnisse aus der Zukunftskonferenz ausgewertet und aufgearbeitet. Zuletzt arbeitete ein kleines Team am Konzeptpapier, das in ersten Entwürfen auch einem erweiterten Redaktionsteam zur Beratung vorgelegt wurde.

Wie geht es weiter?
In den kommenden Monaten April und Mai wird dieses Konzeptpapier bei verschiedenen, so genannten „Resonanztreffen“ mit verschiedenen Interessensgruppen diskutiert. Dazu gehören Jugendliche, Haupt- und Ehrenamtliche sowie Firmspender. Im Oktober 2016 schließlich soll das diözesane Firmkonzept dem Priester- und dem Pastoralrat vorgelegt werden.

„Mentoring“ 
Sabrina Wachter, Jugendleiterin im Seelsorgeraum „Katholische Kirche in Dornbirn“, hat schon einen für sie spannenden Punkt entdeckt: „Bei der Mitarbeit am diözesanen Firmkonzept habe ich das Mentoring als eine Form der Firmvorbereitung kennen gelernt.“ Mit dem Mentoring ist eine 1:1 Begleitung gemeint. Jeder Firmling bekommt dabei einen Mentor oder eine Mentorin, der bzw. die ihn über längere Zeit begleitet. „Im Sinne von: ‚Ich zeig dir meine Welt, zeig du mir deine‘, gibt der Mentor Einblick in sein Leben und seinen Glauben“, sagt Wachter.
Das soll auch  keine theoretische Glaubensvermittlung sein, vielmehr wird den Firmkandidat/innen das „gelebte Christsein im Alltag“ weitergegeben. „Das Miteinander-auf-dem-Weg-Sein und das Voneinander-Lernen werden zum zentralen Inhalt der Vorbereitung und geben den Jugendlichen neue Impulse für ihr eigenes Leben“, ist die Jugendarbeiterin überzeugt.

Gut Ding braucht Weile
Romeo Pal war beeindruckt vom großen Interesse an der Zukunftskonferenz über die Firmung im November letzten Jahres. „Das weist für mich auf die Faszination dieses Sakramentes hin, durch das zum einen die Taufe vollendet wird und zum anderen die und der Getaufte gestärkt wird, das eigene Leben und die Mitwelt im christlichen Geist zu gestalten“, so der Koblacher Pfarrer. Es freue ihn deshalb sehr, dass zurzeit in der Diözese Feldkirch überlegt wird, was eine passende Firmvorbereitung berücksichtigen solle. Gut Ding braucht allerdings auch Weile: „Langsam entsteht ein diözesanes Firmkonzept, das als Unterstützung aller verstanden werden will, denen die Firmung am Herzen liegt”, so Pal.   

Was bisher geschah

Auftaktveranstaltung war die diözesane Zukunftskonferenz „Wie firm ist die Firmung?“ am 20. und 21. November 2015 in Hohenems. An beiden Tagen besuchten zwischen 80 und 120 Teilnehmer/innen aus fast 60 verschiedenen Pfarren die Zukunftskonferenz: Pfarrer, PGR-Vorsitzende, Pastoralassistent/innen, Firmverantwortliche, Firmteams, Firmbegleiter/innen, Jugendliche.

(aus dem KirchenBlatt Nr. 11 vom 17. März 2016)