Neues Buch von Alfons Dür: Eine Liebe in der Zeit des Rassenwahns.

von Simone Rinner

Die Geschichte habe auf ihn gewartet, erklärt Alfons Dür, warum er über eine „Liebe in der Zeit des Rassenwahns“ geschrieben hat.

Es ist die Liebe von Edith Meyer und Heinrich Heinen - zwei Menschen, die in Zeiten des nationalsozialistischen Regimes gemeinsam die Flucht wagen und dabei ihr Leben verlieren. 3000 Kilometer legen die beiden gemeinsam zurück, um in der Schweiz zu heiraten. Kurz vor der Grenze, in der Nacht vom 22. Juni 1942, werden sie an der Grenze bei Feldkirch festgenommen.

Zu dem Zeitpunkt hat das Paar bereits einiges hinter sich: 1938 lernen sich die Jüdin und der Deutsche kennen und lieben, 1941 wird Edith nach Riga deportiert. Heinrich will sich mit diesem Schicksal nicht zufriedengeben, findet Edith im Ghetto zwischen 25.000 Menschen und flüchtet mit ihr. Die Flucht endet in der Justizanstalt Feldkirch, aus der Heinrich einen erneuten Befreiungsversuch wagt.

Die Geschichte endet tragisch: Edith ist bereits auf dem Weg nach Auschwitz, Heinrich wird erschossen. Gespickt mit Passagen aus Originalakten, erzählt Dür das Leben der beiden, ein Liebesroman ist es dennoch nicht geworden.  

Buchpräsentationen

  • Do 8. März, 20 Uhr, Salomon-Sulzer-Saal, Hohenems.
  • Fr 16. März, 20 Uhr, Vorarlberger Landesbibliothek, Bregenz.

Buchtitel Unerhörter Mut

Alfons Dür:
Unerhörter Mut.
Eine Liebe in der Zeit des Rassenwahns.

Haymon, €19,95