Die Renovierung des Zuger Kirchleins steht an.

Das Zuger Kirchlein mit der schönen Stuckatur-Decke im Pfarrgebiet Lech  hat ein großes Problem: die Fundamente und der Boden des Kirchleins sind feucht. Die Feuchtigkeit zieht die Turmmauer hoch (Kohäsionsfeuchtigkeit) und von oben kommen Regen- und Schneewasser über die Mauer herunter. Messkleider und Hostien schimmeln, das Holz in der Sakristei wird grau, die Wände zeigen Ausblühungen. Das Kirchlein muss trockengelegt werden! Die erste beschlossene Maßnahme ist aufgraben, Fundamente abdichten und einen Lehmkeil anbringen.
Zugleich wird der alte Glockenstuhl abgetragen und ein neuer eingebaut. Dann kann Glocke 2, die derzeit aus Sicherheitsgründen ausgeschaltet ist, wieder läuten. Es gäbe dann auch Platz für eine kleine dritte Glocke für Zug. Das wäre ein klanglicher Gewinn, weil ein Dreiklang immer schöner ist als ein Zweiklang. 
In der zweiten Etappe (2011) wird der Turm neu verputzt und gemalt, die Schutzdächer an den Ecken erneuert und – eventuell – die Turmkugel entrostet. Eine erfreuliche und „runde Sache“ wäre es, wenn man ins Zuger Kirchlein eine Bodenheizung einbauen könnte. Der Vorteil ist die konstante Niedrigtemperatur, die nicht nur ein angenehmes Raumklima, sondern auch die beste Maßnahme gegen die Feuchtigkeit wäre.

(aus KirchenBlatt Nr. 31 vom 8. August 2010)