Auftakt der Jubiläumsfeierlichkeiten mit der 379. Zunftmesse am Montag, 16. Februar 2009. Von Walter Greußing.

Den Auftakt der 500-Jahr-Feierlichkeiten der St. Anna Kirche in Thüringen bildet die 379. Zunftmesse der Handwerkerzunft Oberer Walgau am Montag, 16. Februar, um 9 Uhr. Das große Jubiläum spannt sich in einem abwechslungsreichen Veranstaltungsbogen bis in den November.

Thueringen_St-Anna_AußenansichtGenau genommen bildet der Zunftgottesdienst den Auftakt im eigentlichen Jubiläumsjahr. Das Jubiläum wurde nämlich bereits im vergangenen Herbst eingeleitet, weiß Diakon Manfred Sutter zu berichten: "Wir sind mit einem tollen Glaubenskurs gestartet. Über 50 Personen haben an dem Alpha-Kurs teilgenommen. Dieser pastorale Glaubensimpuls  war uns sehr wichtig. Es geht zwar bei der 500-Jahr-Feier auch um das Gebäude Kirche, aber noch mehr um die Glaubensweitergabe, um gelebte Kirche."

Kultur und Liturgie. Für heuer hat ein siebenköpfiges Kernteam zum Jubiläum ein buntes und vielfältiges Programm erarbeitet. Alle Altersgruppen sollen angesprochen werden. "Für die Kleinen gibt es ein Konzert mit dem Kinderchor Frechdax, die Jugend wird zu einem eigenen Gottesdienst eingeladen, während Caritas-Seelsorger Elmar Simma zu den Senioren sprechen wird. Auf reges Interesse soll der Wiener Theologe und Psychotherapeut Dr. Arnold Mettnitzer mit einem Tagesseminar und einem Vortrag stoßen. "Den Höhepunkt der Feierlichkeiten bildet dann beim Patrozinium am 26. Juli der Festgottesdienst mit dem Abt von Einsiedeln."

Thueringen_St-Anna_inschrift + KreuzExakt 500 Jahre zuvor hatte der Churer Weihbischof Stephanus die St. Anna Kirche geweiht. In der sogenannten "unteren Au" errichtet, sollte sie vermutlich vor Hochwasser von Lutz und Ill schützen. Seit jeher wurde sie von Wallfahrern geschätzt, den Handwerkern diente sie seit der Gründung ihrer Zunft im Jahr 1629 als Zunftkirche. "Heute wird sie nicht nur regelmäßig für pfarrliche Gottesdienste genutzt, sondern St. Anna ist darüber hinaus sehr gefragt als Hochzeits- und Taufkirche", so Diakon Manfred Sutter.