Die Brandkatastrophe im Altenwohnheim in Egg, bei dem zwölf Menschen ums Leben kamen, war Gegenstand einer schlichten und stimmungsvollen Gedächtnisfeier.

Jahresgedächtnis in Egg, volle KircheIn der voll besetzten Pfarrkirche Egg feierte Pfr. Friedl Kaufmann  gemeinsam mit Generalvikar Dr. Benno Elbs und dem Egger Pater Bruno Meusburger, der in der Wiener Pfarre Maria vom Siege tätig ist. Vom Land Vorarlberg waren Landesstatthalter Markus Wallner und Landesrat Erich Schwärzler präsent.

 


Kaufmann Friedl, Pfr, EggFriedl Kaufmann war vor einem Jahr noch nicht Pfarrer von Egg, nichtsdestotrotz fand er in seiner Predigt aufrichtende und tröstliche Worte. Er sagte: „Das Verarbeiten einer Katastrophe gelingt nicht in kurzer Zeit, sondern nur in einem jahrelangen, immer wieder neu zu bestimmenden Prozess, in dem die Phasen der Verzweiflung und des Mutes einander ablösen.
Seine Rede von der Situation nach der Katastrophe hatte etwas zutiefst Menschliches und Christliches: „Es gibt Situationen von Leid, die sind so schlimm, dass nur noch das Dabeibleiben in Schweigen helfen kann. (...) Auch das hat man hier erlebt: Mitgehen, Solidarität, Mitschweigen“.

Jahresgedächtnis Egg-Herma Sutterlüty

 

 Bild (hier und rechts oben): Herma Sutterlüty entzündete mit Kindern Kerzen für die Verstorbenen.