Ein Kommentar zum Wahlkampfstil der FPÖ von Walter Buder

Es reicht! Politik für die Menschen in Vorarlberg muss sich anders anhören und anfühlen, wählt andere Slogans und Themen aber auch andere Worte, Begriffe und Ideen als die, die den Vorarlberger/innen in den letzten Tagen von Seiten des mitregierenden blauen Koalitionspartners der schwarzen Regierungspartei gehört hat. Der schwarze Häuptling hat - wie viele Vorarlberger/innen - offenbar genug vom verkappten Faschismus im Wahlkalkül seines „Beiwägeles“. Endlich, ist man geneigt zu sagen - und: Gut so!

Keine Demokratie kann ohne Wahlen bestehen. Der Kampf um Wählerstimmen ist mehr als unvermeidlich. Er ist notwendig - im guten Sinn des Wortes. Ist er doch der wiederkehrende Nachweis, dass die stets gefährdete Demokratie (noch) intakt ist. Wir - die Gesellschaft - brauchen diesen Nachweis lebenstüchtiger und lebenswerter Demokratie, der im Wahlkampf, wie in jeder Auseinandersetzung, in der es um das Wohl und Wehe der Menschen eines Landes geht, erbracht werden soll.

Genau und gerade dort, wo es „hart auf hart“ kommt, wenn es um viel oder gar um „alles“ geht, bei den Einschwörungsritualen für die Parteigänger z. B. bräuchte es keine Verbalkrakeeler sondern intellektuelle Redlichkeit, keine verschluderten Sprachspielchen  sondern moralische Integrität - Verantwortung eben, mit einem Wort.

In der massiven Krisensituation, die ganz sicher nur unter Einsatz der Kraft aller Menschen im Land durchgestanden werden kann, ist mit Auseinander-reden von Land und Leuten, mit Ausgrenzen statt Einholen, wie es aussieht, in Vorarlberg nichts zu machen. Gut so!  

(Walter Buder)