Die Alberschwender Autorin Annemarie Hutter hat wieder ein ansprechendes Kinderbuch verfasst. Ganz im Geist eines durch und durch positiven Christentums nimmt sie die multikulturelle Gesellschaft in den Blick und zeigt spielerisch und kindgerecht auf, wie Zusammenleben im Zeitalter von Globalisierung gelingen kann. Das Gespräch führte Wolfgang Ölz.

 
Annemarie HutterUm was geht es inhaltlich in Ihrem Buch?
Die Geschichte in meinem neuen Buch handelt von drei Kindern. Die Burschen sind aus unterschiedlichen Ländern, aus unterschiedlichen Kulturen und mit unterschiedlichen Muttersprachen. Das Besondere daran ist, dass die drei Kinder trotz sprachlicher Unterschiede es schaffen, auf einer herzlichen und freundschaftlichen Basis miteinander zu kommunizieren und sogar eine enge Freundschaft entwickeln. Durch die unterschiedliche Kultur und Vorgeschichte der Kinder lernen sie den Wert von Weihnachten, das friedliche Miteinander sowie die Echtheit einer wahren Freundschaft ohne die materiellen Werte der heutigen Gesellschaft kennen. 

Eine multikulturelle Gesellschaft ist auch für uns längst Realität geworden. Warum ist dieser Jetzt-Zustand so angstbesetzt?
Ich denke, dass andere Kulturen, verschiedene Glaubensrichtungen, fremde Sprachen und andere Wertschätzungen die Menschen beängstigen. Es macht es schwieriger, den Menschen einzuschätzen. Mit der Globalisierung sind andere Kulturen nicht nur durch Medienberichte aus fremden Ländern greifbar, sondern Realität inmitten der Gesellschaft, in der wir aufgewachsen sind. Andere Kulturen haben Einfluss auf unsere Gesellschaft, im politischen wie auch im sozialen Sinne. Sich auf alte, bekannte Traditionen zu beziehen gibt den Menschen Sicherheit. Im Zeitalter der Globalisierung ändert sich das für unsere Gesellschaft jedoch.

Die Inhaltsangabe Ihres Buches klingt sehr schön und gut. Wie kommt das Schwierige und vielleicht unverständlich Negative vor?
Die Geschichte basiert auf einer positiven Basis, wie Kinder lernen, mit verschiedenen Kulturen umzugehen. Weiters wird die Bedeutung der nicht materiellen Weihnacht in den Vordergrund gestellt. Wer die Geschichte liest, erkennt den positiven Aspekt, den unterschiedliche Kulturen aufeinander haben können. Das Schwierige möge vielleicht der Hintergrund der Angst sein, welche die Menschen vor der wachsenden multikulturellen Gesellschaft haben. Dieses Buch zeigt gezielt die positiven Aspekte des Miteinanders auf.

Wie ordnen Sie ihr neues Werk in die Reihe ihrer Bücher ein?
Das Buch orientiert sich, wie bereits mein erstes Buch „Hallo, ich bin dein Schutzengel!“ an den Kindern. Die Geschichte konzentriert sich dabei darauf, dass Weihnachten auf seine elementare Art gesehen wird, indem der immer wachsende materielle Hintergedanke aufgezeigt, aber nicht zum Mittelpunkt wird. Die Vermittlung von zentralen Werten ist in allen meinen Büchern das wichtige Thema.

In welchem Bezug steht ihr literarisches Schaffen zu ihrem persönlichen Glauben, zu Gott, zur Religion, zur Kirche?
Ich möchte die Werte leben, mit denen ich aufgewachsen bin. Ich bin überzeugt, dass Gott für uns Aufgaben gestellt hat, die wir leben sollten. In meinem Fall sind es vielleicht auch meine Bücher. Ich möchte daran glauben, dass wir in der Religion, in der wir etwas bewirken, im Guten miteinander leben und schaffen können, um ein friedliches Miteinander zu gestalten

Termin: Buchpräsentation und Ausstellung mit Annemarie Hutter. “Die blauen Handschuhe”:
14. Nov., 20h, Mesmers Stall Alberschwende
(Ausstellung der Keramischen Werke und von der Autorin selbst gestaltete Karten auch am 15. Nov. von 10-17 h).

Gewinnspiel: Gewinnen Sie eines von 10 Exemplaren von Annemarie Hutter: “Die blauen Handschuhe” erschienen im Hecht Verlag. Unsere Frage: Wie heißt Annemarie Hutters Buch  über die Schutzengel genau?
Senden Sie eine Email an isabell.burtscher@kath-kirche-vorarlberg.at
Einsendeschluss Mo 16. Nov. 2009.

Artikel aus dem Vorarlberger KirchenBlatt Nummer 46 vom 15. November