Bischöfe besuchen Gefangene
Die österreichischen Bischöfe gehen in diesen Tagen wieder traditionell in die Gefängnisse, um mit den Häftlingen das Weihnachtsfest zu feiern. Damit kommen sie dem Grundauftrag der Kirche nach, sich um Gefangene zu kümmern. Gerade Weihnachten ist auch für die härtesten Insassen eine schwierige Zeit, wo vielfach tiefe seelische Verletzungen aufbrechen.
Durchschnittlich gibt es in Österreich rund 8600 Inhaftierte in 28 Haftanstalten. Sieben hauptamtliche katholische Gefängnisseelsorger sind im Dienst, dazu kommen weitere 25 freiwillige Mitarbeiter, darunter vor allem Priester und Laientheologen. Die Tätigkeit der Gefängnisseelsorge reicht von täglichen Besuchsdiensten und Gesprächsangeboten über die Messfeiern in den Gefängniskapellen (an denen sich im Durchschnitt rund 25 Prozent der Gefangenen beteiligen) und die Spendung der Sakramente.
Das Aufgabenfeld der Gefängnisseelsorge erstreckt sich aber auch auf die Betreuung der angehörigen Familien und beinhaltet auch konkrete „Wiedereinstiegs-Hilfe“ (z. B. mit Gesprächsangeboten) für Haftentlassene.
(Bild: Junge männliche Strafgefangene feiern Weihnachten in der Kapelle der Strafvollzugsanstalt für Jugendliche in St. Egyden/
Gerasdorf)
Kontakt zu Gefängnisseelsorger Anton Pepelnik