Hinschauen lernen als "Sozialpat/innen"

Nach Dornbirn wird das Projekt „Sozialpaten“ auch im Raum Feldkirch eingeführt.

Knapp zwei Dutzend interessierte Besucher/innen informierten sich im Feldkircher Caritashaus über das Projekt der „Sozialpatenschaft“. 
Sozialpate zu sein bedeutet, für Mitmenschen in herausfordernden Lebenssituationen da zu sein: Das kann die Nachbarin, die mit der Erziehung ihrer Kinder überfordert ist und kein soziales Umfeld hat, ebenso sein, wie die drohende Vereinsamung alter Menschen oder Konflikte, die nur durch die Einschaltung eines neutralen Dritten gelöst werden können.
Die Idee von Sozialpaten wurde vor einem Jahr von der Caritas Vorarlberg gemeinsam mit Pfarren ins Leben gerufen und soll eine Antwort auf die laufende gesellschaftliche Entwicklung sein. Denn das soziale Netz, das früher fast selbstverständlich funktionierte, muss heute zunehmend organisiert werden. Ziel ist es, die Lücke zwischen  Betroffenen und professioneller Hilfe besser zu schließen.

Sozialpat/innen sind Brückenbauer. Sozialpat/innen sind speziell geschulte Ehrenamtliche und fungieren als Brückenbauer: Sie nehmen auf Wunsch Kontakt zu Betroffenen auf, sind offen für Gespräche, machen Mut und vermitteln bei Bedarf zu Fachberatungen und Ämtern. Um hier wertvoller Wegweiser sein zu können, stehen ihnen erfahrene Mitarbeiter/innen der Caritas oder der Pfarren mit Rat und Tat zur Seite. Durch eine gezielte Schulung und regelmäßige Begleitung nehmen sie in ihrem Lebensumfeld eine aktive Rolle im sozialen Netz wahr. Interessierte Frauen und Männer erhalten eine intensive Einschulung über die sozialen Einrichtungen im Land.

Anmeldung für das Sozialpaten-Projekt in Feldkirch bis 18. Dezember 2008.
Infos: Koordinatorin Ulrike Amann
T  05522/200-1077
E  sozialpate@caritas.at, www.sozialpate.at