Wäre der Kirchenbeitrag freiwillig, gäbe es deutlich weniger Einnahmen. Die Aufgaben, welche die Kirche derzeit für die Menschen erfüllt, könnten nicht mehr in diesem Ausmaß durchgeführt werden. Hier einige Beispiele, die zeigen, wie eine massive Reduktion des Kirchenbeitragsaufkommens Auswirkungen auch auf Bereiche außerhalb der Kirche hätte:

  • Weniger Personal für die Pastoral (Priester, Diakone, Pastoralassistent/innen, usw.) bedeutet weniger Seelsorge, weniger Nähe zu den Menschen, weniger kirchliche Feiern. Lebenswende-Feiern wie Taufe, Erstkommunion, Firmung oder Hochzeiten sind nicht nur für die betroffenen Familien ein Freudentag, sondern sind auch als Wirtschaftsfaktor für die regionalen Klein- und Mittelbetriebe nicht zu unterschätzen.
  • Durch die Kirche in Vorarlberg (Diözese, Caritas, Orden, Schulen, Bildungshäuser) haben viele Menschen einen Arbeitsplatz. Weniger Angestellte im kirchlichen Umfeld würden daher einen massiven Abbau an Arbeitsplätzen bedeuten.
  • Weniger Budget für die Erhaltung der Kirchen und Baudenkmäler würde regionale Arbeitsplätze vor allem im Handwerk und in heimischen Klein- und Mittelbetrieben gefährden. Für wertvolle Gebäude, etwa von touristischem Interesse, müsste stattdessen der Staat aufkommen, was letztendlich eine zusätzliche Steuerbelastung nach sich ziehen würde.
  • Weniger kirchliche Kindergärten würden ein Minus an Kinderbetreuungsplätzen bedeuten und damit weniger Chancen für Mütter und Väter am Arbeitsmarkt.