Die dritte Projektgruppenzusammenkunft stand einerseits im Zeichen des Rückblicks auf die Erkundungsphase mit Zwischenbericht der Auswertung der Fragebogenaktion, andererseits wurde versucht eine pastoral-geistliche Landkarte des Lebensraumes Bludenz zu erstellen und im Weiteren ging es darum, wie die betroffene Bevölkerung noch besser in diesen Prozessweg miteingebunden werden kann.
Erkundungsphase
Die einzelnen Teilnehmer berichteten über ihre ganz persönlichen Erfahrungen, die sie mit der Fragebogenaktion machten. Da gab es positive Erlebnisse, aber auch Enttäuschungen, wie Menschen darauf reagierten. Befragt wurden etwa die Firmlinge, auch suchte man direkten Kontakt mit den Menschen beim großen Mai-Markt in Bludenz. Vielfach wurden aber die Menschen von Pfarrgemeinderäten/innen und pfarrlichen Mitarbeitern/innen direkt angesprochen und wie man bisher feststellen kann, sind relativ viele Fragebogen zurückgekommen.
Erkenntnisse zur Auswertung der Fragebogen
Ing. Hans Getzner, Mitglied der Projektgruppe hatte eine Software gefunden, die es ermöglichte, die Fragebogen mit dem Computer auszuwerten. Von den 500 ausgegebenen Fragebogen sind bisher etwa 240 zurückgekommen, das ist für alle in der Projektgruppe ein erfreuliches Ergebnis. Bis Ende dieses Monats soll die Befragung abgeschlossen sein, so dass dann im Herbst die Auswertung der Öffentlichkeit präsentiert werden kann.
Pastoral-geistliche Landkarte des Lebensraumes Bludenz
Es war spannend und interessant, da gibt es zwölf Kirchen in denen großteils auch regelmäßige Gottesdienste während des ganzen Jahres gefeiert werden, ja, wo es die Menschen auch erwarten. In den einzelnen Pfarren sind überall funktionierende kirchliche Institutionen und Gremien wie Pfarrgemeinde- u. Pfarrkirchenrat, es gibt viele pfarrlichen Gruppen, wie Ministranten, Lektoren, Kommunionhelfer ect. Dann gibt es viele Gruppen und Vereine, die sporadisch mit der Kirche in Kontakt treten, dort sich während des Jahres einbringen, wie Chöre, Musikvereine, Feuerwehr usw. Aber auch zu manchen Institutionen und Gruppen/Vereinen besteht kaum oder gar kein Kontakt. Es gibt aber auch viel Aktivitäten und Aktionen, wie z.B. Kath. Bildungswerk, Klostermarkt, Wallfahrt nach Rankweil, Adventmärktle, Pfarrfeste usw. Wo die Kirche eigentlich nicht vertreten ist, sind die Einkaufstempel, dort wo sich Menschen zum Vergnügen treffen, an Eventorten. Es ist viel los im Lebensraum Bludenz und was man besonders hervorheben muss, all dies ist nur möglich, weil viele Menschen ehrenamtlich sich einbringen, mitgestalten und mitarbeiten.
Information an die Bevölkerung
Wenn auch durch Publikationen in den Pfarrblättern, den regionalen und landesweiten Medien über den Prozessweg Informationen erfolgen, so ist man in der Projektgruppe doch sehr daran interessiert, dass die betroffenen Menschen direkt in Informationsveranstaltungen über diesen Entwicklungsprozess von kompetenten Personen informiert werden. Die Menschen müssen die Gelegenheit haben, Fragen zu stellen, ihre Vorstellungen kund zu tun. Damit dies möglich ist, sollen zwei solche Veranstaltungen angeboten werden und zwar am Donnerstag, dem 8. November 2012 in Bludenz und am Dienstag, dem 20. November 2012 in Bürs, damit soll auch die Möglichkeit geschaffen werden, dass durch diese zwei Termine möglichst viele von der Bevölkerung diese Informationsveranstaltung besuchen können. Die genauen Veranstaltungsorte in den jeweiligen Gemeinden werden zeitgerecht bekannt geben. Darüber hinaus gibt es am Dienstag, dem 16. Oktober 2012 eine Veranstaltung vor allem für die Jugend mit dem Schweizer Theologen Stephan Sigg, Jahrgang 1983. Er ist seit 2008 für den Katholischen Mediendienst in Zürich tätig und hielt heuer im Frühjahr auf Einladung der Bundeskonferenz der Katholischen Jugend in St. Arbogast ein sehr beachtenswertes Referat zum Thema Jugendliche und Kirche.
Es war für alle wieder ein sehr intensiver Abend, wir wurden von Maria Lang, Mag. Herbert Nußbaumer und Pfarrer Peter Haas gut begleitet. Maria Lang eröffnete und beendete diese Zusammenkunft mit biblischen Texten zum Thema „Brot des Lebens…, während Herbert Nußbaumer und unser Pfarrer den Abend moderierten.