Frauen-Kulturwallfahrt der Katholischen Frauenbewegung nach Fließ bei Landeck am Mittwoch, 1. Juni 2016.

Birgit Huber

Auch in diesem Jahr hat sich das Wallfahrtskonzept der Katholischen Frauenbewegung in der Diözese Feldkirch wieder voll bewährt. Rund 180 Frauen kamen in den Genuss einer „Frauen-Kulturwallfahrt“, die sich den Überraschungen des idyllischen Örtchens Fließ im Tiroler Oberland widmete. „Frauen-Kulturwallfahrt“ heißt: Lieber ein „Gsatzl Rosenkranz“ weniger, dafür genug Zeit zum Eintauchen in die Historie und die Kulinarik der Landschaft, die besucht wird. Fließ ist bis heute geprägt von einem Geistlichen, der ab 1805 vierzig Jahre lang hier wirkte. Die Dorfkirche ließ er zu einer doppeltürmigen Kirche aufstocken. Schon zu Lebzeiten war er als außergewöhnlicher Seelsorger, Beichtvater und Arzt weit über die eigene Gemeinde hinaus bekannt. Das Panorama seines Wirkens entfaltete sich für die Teilnehmerinnen der „Frauen-Kulturwallfahrt“ bei der Begehung des ihm gewidmeten „Pfarrer Maaß-Besinnungsweges“.

Als einen Höhepunkt der diesjährigen „Frauen-Kulturwallfahrt“ empfanden Teilnehmerinnen die Predigt von Bischof Benno, der anläßlich des Jahres der Barmherzigkeit die existenzielle Bedeutung „der drei ‚Z‘: Zärtlichkeit, Zuwendung, Zeit“ für das menschliche (Über-)leben betonte. Und eine Teilnehmerin meinte abschließend: „Ein ‚Tag für mich‘ mit der Katholischen Frauenbewegung ist für mich mehr als eine Woche Urlaub.“  

(aus dem KirchenBlatt Nr. 23 vom 9. Juni 2016)