Für viele Menschen ist die aktuelle Situation geprägt von Unsicherheit, Angst, Sorgen und existenzieller Not – in Österreich, aber auch über unsere Grenzen hinaus. Durch das Coronavirus wird eines noch verstärkt deutlich: Dort, wo soziale Ungerechtigkeit herrscht, trifft es benachteiligte Menschen am stärksten. Bei uns und global, ob im Slum, in der Kriegsregion oder im überfüllten Flüchtlingslager. Aktuell werden unfassbar große finanzielle Ressourcen mobilisiert, um die Corona-Krise und ihre Folgen einzudämmen. In diesem Zusammenhang wird der Ruf nach Gerechtigkeit und Solidarität laut. Die aktuelle Situation kann als Chance genutzt werden, um nachhaltig bessere Rahmenbedingungen und mehr Gerechtigkeit auf unserer Welt zu schaffen. Dazu benötigt es eine Solidarität, die „über den eigenen Tellerrand hinaus“ geht. Das Sonntagsdemo-Team Oberland hat dafür zu einer Mahnwache vor dem Landhaus Bregenz aufgerufen. Von Sonntag, 24.5.2020, 11.55 Uhr bis 25.5.2020, 11.55 Uhr wurde in Stille Mahnwache gehalten. Jeweils zwei bis drei Personen übernahmen die Mahnwache für 30 Minuten. Die Mahnwache wurde immer wieder mit Lesungen zu den Themen Innehalten, Solidarität und Transformation unterbrochen. Vor dem Landhaus wurde dazu eine große Vorarlberg-Skulptur entwickelt. Die Teller wurden von Teilnehmenden beschriftet und niedergelegt.

kfb vor Ort

Auch die Katholische Frauenbewegung Vorarlberg mit ihrer Vorsitzenden Ingrid Härle und Rebecca Maria Toprak waren vor Ort. Auf mitgebrachten Tellern legten sie ihre Botschaften als Teil einer Vorarlberg-Skulptur auf den Boden vor dem Landhausplatz nieder. Zu den zahlreichen weiteren Teilnehmer*innen der Aktion gehörten u. a. aus dem kirchlichen Kontext Pfarrer Wilfried Blum (Caritasseelsorger), Pfarrer Erich Baldauf (Pfarrmoderator in Hard) und Gerhart Hofer (Direktor Kathi-Lampert-Schule).

Rebecca Maria Toprak