"Friedensaktiv – Frauen für eine gerechte Welt" ist das Motto der diesjährigen "Aktion Familienfasttag" der Katholischen Frauenbewegung Österreichs. Rund 100 Frauen-Projekte in Asien, Lateinamerika und Afrika fördert die Frauenbewegung bislang - heuer rücken Hilfsprojekte in Nepal in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit.

 „Um Frieden zu schaffen braucht es Mut, sehr viel mehr, als um Krieg zu führen“, sagte Papst Franziskus in seiner Rede beim Friedensgebet für das Heilige Land im Jahr 2014. Ein Thema, das die Katholische Frauenbewegung Österreich (kfö) heuer in Form des Beispiellands Nepal aufnimmt. Zehn Jahre nach dem Ende des von 1996 bis 2006 wütenden BürgerInnenkrieges in Nepal stellt sich die Lage für Mädchen und junge Frauen äußerst schwierig dar. Denn ungelöste politische sowie soziale Probleme prägen die Situation im Land und schränken ihre Chancen auf eine fundierte Ausbildung ein. Besonders zugespitzt ist die Lage im ländlichen Raum, fast die Hälfte der dort lebenden Menschen gilt als absolut arm. Zahlreiche Frauen hoffen daher, in der Stadt ihre Lebensmöglichkeiten zu verbessern. In vielen Fällen sieht die Realität jedoch anders aus. So finden sie sich oftmals in ausbeuterischen Arbeitsverhältnissen wieder oder erfahren häusliche und sexualisierte Gewalt.

Nepal, weil ...

2017 stellt die Frauenbewegung Hilfsprojekte in Nepal ins Zentrum ihres Engagements. Sie unterstützt u.a. die nepalesischen Organisationen "Mahila Bishwasi Sangh" (NMBS) und "Rural Reconstruction Nepal" (RNN). In Nepal landen viele Frauen häufig in schlecht bezahlten, ausbeuterischen Arbeitsverhältnissen und werden Opfer häuslicher und sexueller Gewalt. Das von der Organisation NMBS in der Hauptstadt Kathmandu betriebene Frauenzentrum setzt sich vor allem für Bildung und Bewusstseinsarbeit für Frauen und Mädchen aus allen Regionen Nepals ein und gewährleistet, dass Frauen ein sicheres und friedvolles Leben führen können.

Und wie?

Die Katholische Frauenbewegung fördert PartnerInnen, welche die Lebenssituationen von Frauen nachhaltig verbessern und sich auch politisch dafür einsetzen, dass Armut beseitigt, Frauen gleichgestellt werden und so abseits der Verhandlungstische eine Gesellschaft in Frieden entsteht. In den Förderprogrammen der  PartnerInnen der kfö lernen benachteiligte Frauen lesen und schreiben, erfahren Grundlegendes zu Hygiene und (Frauen-)Gesundheit und zu ihren Rechten und erlernen berufliche Fertigkeiten, um ein eigenes Einkommen zu erwirtschaften. Denn nur Frauen, die genug zu essen haben und ihre Rechte kennen, haben auch die Möglichkeit eine friedvolle Gesellschaft mitzugestalten.

Terminhinweis am Aschermittwoch

Aschenritus mit Benno Elbs
11 bis 14 Uhr, Seekapelle Bregenz

Benefiz-Suppenessen mit anschließender Projektpräsentation
12 bis 15 Uhr, Foyer des Landhauses, Bregenz.