Erlebnisbericht über die Teilnahme beim Frauenlauf am 24. Mai 2014

Samstag, 24. Mai 2014 – endlich war der lang ersehnte Tag da; Kinderwagen gepackt mit allen Dingen die Frau und Kind halt so brauchen, genug zum Essen und Trinken für die Kleinen und auch genug zu Trinken für die Grossen, Startnummer dabei, Laufschuhe an – es konnte los gehen. Ein traumhaftes Wetter wartete auf uns. Mit unserer Startnummer konnten wir gratis mit der Bahn anreisen. An jeder Haltestelle stiegen wieder Frauenläuferinnen ein, und schon bald war eine tolle Stimmung voller Vorfreude im Zug.

Am Bregenzer Hafen angekommen, mussten wir dann erst mal eine Fotorunde machen. Die Passanten und andere Läuferinnen fanden es toll, dass wir mit den Kindern auch mitmachten, und so bekamen wir schon dort jede Menge Zuspruch. Wir sahen aber auch toll aus mit unseren pinken Hüten, unseren kleinen Schätzen und den Kinderwagen.

Dann gings auf das Schiff. Ui, das war spannend für die Kinder. Wir hatten Glück und konnten sogar draußen direkt am Bug stehen. Das Schiff war schon bald gerammelt voll mit Frauenläuferinnen – was für ein Bild! Wir standen in unserem Bereich gemütlich und es war auch Zeit für einen kleinen Snack für die Kinder.

Am Kaiserstrand angekommen, warteten schon tausende Läuferinnen im Startbereich und das Warm up lief schon in vollen Zügen. Uns tangierte das noch nicht. Da wir als Spaziergänger im letzten Startblock starteten, hatten wir noch genügend Zeit noch was feines im Hotel Kaiserstrand zu trinken und die Kinder konnten sich nochmal so richtig austoben, da sie anschliessend ja idealerweise 1 Stunde im Kinderwagen sitzen bleiben sollten.

Kurz vor 17.00 Uhr erreichte das Warm up seinen Höhepunkt und eine Fitnesstrainerin heizte den Läuferinnen mit „Atemlos“ richtig ein. Der Startschuss fiel und schon stürmten die ersten an uns vorbei. Wir hatten uns schön am Rand aufgestellt um sie noch anzufeuern. Erst so gegen 17.20 Uhr machten wir uns auf den Weg zu unserem Startblock wir haben uns bewusst ganz hinten an den Schluss gestellt damit wir schön in der Gruppe mit unseren 6 Kinderwagen laufen konnten. Hinter uns waren nur noch ein paar Mädels aus einer Polterrunde.

Als es bei uns los ging wurden auch wir toll angefeuert. Voll motiviert liefen wir los – nicht zu schnell aber auch nicht zu langsam – ein gutes moderates Tempo. Überall an der Strecke warteten Leute auf uns, um uns anzufeuern. Damit man uns nicht nur von aller Weite sieht, sondern auch hört, haben wir das Purzelbaum‐Abschlusslied kurzerhand umgetextet:

Der Purzelbaum, der macht sich auf, zum wunderbaren Frauenlauf
Fide ralala Fide ralala Fide rala la la la
Aus Weiler kommen wir daher, und freuen uns oh gar so sehr
Fide ra lala Fide ralala Fide rala la la la

Immer wenn mehrere Leute am Wegrand standen, sangen wir unser Lied und die Leute klatschten mit oder stimmten sogar mit ein. Das war richtig toll!

Das Laufen selber ging fast wie von selbst. Wir waren schnell nicht mehr die letzten sondern konnten einige Überholen, obwohl wir unseren Spaziergang nicht sportlich gesehen hatten. Es lief wie von selbst, ein wenig tratschen, ein wenig singen, die tolle Atmosphäre geniessen, das Wetter mit strahlendem Sonnenschein geniessen und den tollen Ausblick auf den See mit den vielen Segelschiffen betrachten, so gingen die Kilometer dahin ohne zu merken. Im Hafen Bregenz angekommen wartete wieder eine grosse Menge an Leuten auf uns. Und auch die sangen mit uns Fide ralalala und feuerten uns mit „Hopp Schesawaga, Hopp Schesawaga“ toll an.

Der Promenade entlang kamen uns dann auch schon die ersten Läuferinnen teilweise schon entgegen – da wussten wir – jetzt dauert es wirklich nicht mehr lange. Bei der Seebühne vorbei und schon waren wir im Casinostadion. Dort warteten schon die Papas mit den Geschwisterkindern und die feuerten uns auf den letzten Metern noch an. Von den Gesichtern der „grossen“ Kinder, die mit den Papas gewartet hatten, konnte man direkt ablesen, wie stolz sie auf die Mama waren und wie gefreut sie sich hatten.

Kurz vor dem Ziel gingen wir dann auf Linie, sodass wir alle gemeinsam über die Ziellinie laufen konnten. Das war ein tolles Bild – wir sind sogar in der „VN“ damit gelandet. Im Ziel bekamen wir alle, auch die Kinder, eine Medaille und etwas Verpflegung. Total überglücklich feierten wir dann mit unseren Familien im Casinostadion unseren Erfolg. 

Besonders stolz waren wir auf unsere Kinder. Die waren alle so brav und sind die 51 Minuten (wir sind eine sehr gute Zeit gelaufen) fein im Kinderwagen sitzen geblieben ohne quengeln oder sonstigen Problemen. Es war auch für sie ein besonderes Erlebnis und sie spürten das auch. Sogar die 4jährigen sind anstandslos sitzen geblieben.

Dieser Tag, dieser Lauf war ein unvergessliches Erlebnis, auch wenn wir abends müde ins Bett gefallen sind.
Wir sind uns einig – Frauenlauf 2015 – wir sind dabei!

Jacqueline Haller, Purzelbaum Weiler