Künftig werden wir in unserem Newsletter auf neue Veranstaltungsangebote des Katholischen Bildungswerks hinweisen. Das können Angebote von "eigenen" ReferentInnen, aber auch Hinweise auf erschienene Bücher sein. Den Anfang machen die Wanderausstellung "ZeitRaffer" zum Diözesanjubiläum und zwei neue Angebote von Dr. Markus Hofer.

ZeitRaffer

Wanderausstellung zum Diözesanjubiläum

1705 Jahre und die Zukunft inklusive– was unmöglich klingt, das schaffen im Jubiläumsjahr 2018 die „ZeitRaffer“! Da ist zum einen der Gang durch die Geschichte des Christentums in Vorarlberg in Form einer Ausstellung, die in 10 Stationen quer durchs Ländle zieht. Und da ist zum anderen der „Pavillon 50“, eine Installation, die die Ausstellung begleitet und nach „50 Gründen wofür ich leben will“ fragt.
Ein Besuch lohnt allein, um Bildungslücken zu schließen: Wer kann schon von sich behaupten aus dem Stand zu wissen, dass die Geschichte des Christentums in Vorarlberg vor 1705 Jahren mit dem Edikt von Mailand begonnen hat, weil es allen Frauen und Männern die freie Wahl ihrer Religion zusicherte? Eben!
Eine Wanderausstellung, die vom 12. Jänner 2018 bis 2. Februar 2019 an 11 verschiedenen Orten zu sehen sein wird, spannt den Bogen von den frühchristlichen Anfängen über die der Zeit der Zersplitterung, in der Vorarlberg auf drei Diözesen aufgeteilt war, bis in die jüngste Vergangenheit, die mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil frischen Wind ins pfarrliche wie diözesane Leben gebracht hat. Ganz nebenbei erfährt man Amüsantes, Unerwartetes und Interessantes an interaktiven Terminals mit Zeitzeugeninterviews und einer Diözesangeschichte im Kürzestfilmformat.
Der „Pavillon 50“wiederum richtet seinen Blick nach vorn in die Zukunft. Im Zentrum des interaktiven Containers steht die Frage, wofür es sich zu leben bzw. zu sterben lohnt. Ergänzt wird der Pavillon durch eine Online-Plattform, auf der die ZeitRaffer-Besucher/innen ihre Lebensgründe in Bild und Text festhalten können. Und diese Plattform wächst, während Ausstellung und Pavillon in elf Stationen durch ganz Vorarlberg touren. Aber auch der Pavillon selbst verändert sich und lädt dazu ein, sich mit kurzen Gedanken und Statements auf der weißen Containerwand zu „verewigen“ – Stifte liegen bereit!
Übrigens, ein Besuch der „ZeitRaffer“ lohnt sich auch für Schulklassen, Ministrant/innen- und Jungschargruppen, Bibelrunden oder pfarrliche Arbeitskreise. Die Zeit vergeht wie im Flug – versprochen! Mehr darüber findet ihr hier.

1700 Jahre hl. Martin - Vom vergessenen Leben eines großen Heiligen

Markus Hofer

Heute ist er umgeben von Laternen, Gänsen und Faschingsbeginn. Sein Leben selbst ist eher vergessen. Schade, denn dahinter steckt eine spannende Figur. Martin von Tour war der erste Heilige, der kein Märtyrer mehr war, ein Bischof, der am Übergang steht von der verfolgten zur etablierten Kirche, eine Führungsfigur, die das nicht sein wollte und trotzdem ein tief spiritueller Mensch blieb. Damit war er eine Provokation für die anderen Bischöfe. Mit der Verehrung hat man ihm dann wieder die Zähne gezogen.

Glauben und Genießen. Lebenskunst aus der Bibel

Lesung mit Dr.Markus Hofer

Moses kam mit den Seinen auf den Berg Sinai und dort schauten sie Gott. Und was taten sie? Sie legten keinen Weihrauch auf, sondern aßen und tranken. Miteinander essen und trinken, Freude aneinander haben sind Zeichen des Segens Gottes und nicht zuletzt auch ein Vorgeschmack auf den Himmel. Ein befreites Leben kann kein perfektes sein, denn perfekt ist nur der Herrgott. Biblische Lebenskunst hingegen bedeutet genießen dürfen aus der Hand Gottes .Und sie weiß, dass Gott auch auf krummen Zeilen gerade schreiben kann. In seinem neuen Buch, das kurz nach dem Erscheinen zum religiösen Buch des Monats wurde, entwickelt Markus Hofer auf humorvolle Weise eine lebbare Alltags-Spiritualität. Das Buch wird am Abend auch erhältlich sein.

Dr. Markus Hofer, Theologe und Kunsthistoriker, leitet die Fachstelle für Glaubensästhetik der Katholischen Kirche Vorarlberg. Er hat eine gewisse Vorliebe für interessante Heilige und beschäftigt sich auch mit deren Darstellung in der christlichen Kunst.