Am 28. September 2013 hat im Bildungshaus St. Arbogast der zweite Teil der KBW-Ausbildung "Bildung begleiten" stattgefunden.

Die Bildungsarbeit des Katholischen Bildungswerks vor Ort ist kreuzförmig. Sie geht in die Breite und auch in die Tiefe. Dieses einprägsame Bild unserer Arbeit stammt von Paul Burtscher, der gemeinsam mit der Bildsteiner Bildungswerksleiterin Melitta Böhler am Vormittag beim zweiten Tag des Lehrgangs "Bildung begleiten" zu Gast war. Melitta und Paul haben in den ersten zwei Stunden des Tages über ihre Erfahrungen mit der Erwachsenenbildungsarbeit in Bildstein berichtet. Pfarrliche Bildungsarbeit muss in die Breite gehen, um möglichst viele Menschen in ihrer Lebenssituation erreichen zu können. Deshalb muss die thematische Vielfalt des Katholischen Bildungswerks in den Pfarren auch ihren Platz haben. Punktuell soll diese Arbeit auch in die Tiefe gehen. Neben Einzelveranstaltungen und Vorträgen braucht es deshalb auch vertiefende Seminare. In Bildstein sind das neben Fastenkursen etwa die Exerzitien im Alltag oder Kurse zur Kontemplation. Bildung, so ist Paul Burtscher überzeugt, gehört als Teil der Verkündigung zum Kerngeschäft der Pfarre.

Im Team vielfältig unterwegs
Weil sie weiß, dass sie nicht alle Menschen gut erreichen kann, hat Melitta Böhler ein Team zusammengestellt, mit dem sie gut zusammenarbeitet. Zu ihrer großen anfänglichen Verwunderung haben alle sofort zugesagt. Und so kann sich ihr Kursprogramm über die letzten Jahre durchaus sehen lassen. Immer wieder steht ein Film aus der Medienstelle auf dem Programm. Daneben war aber auch ein Männerkochabend sehr erfolgreich. Als spirituelles Angebot schätzte die Bildungswerksleiterin das Angebot "Brot auf dem Weg". Im Rahmen dieses sechsteiligen Kurses beging die Gruppe den Bibelweg an der Dornbirner Ache.

Einführung in das Katholische Bildungswerk
Am Nachmittag erhielten die TeilnehmerInnen von Mag. Marlies Enenkel-Huber eine anschauliche Einführung in die Elternbildung und im Anschluss daran ging es an das Thema der Finanzen. Bildungsarbeit muss ja immer finanziert werden. Daher brauchen die Angebote eine saubere Kostenkalkulation. Wenn man gute Partner hat, die mitfinanzieren, kann man sich auch kostspieligere Angebote leisten. Wichtig ist, dass dieses Angebote attraktiv sind.

Die Bewerbung und Öffentlichkeitsarbeit wird das Thema des nächsten Moduls sein. Es findet am 22. März 2014, 10-17 Uhr wieder im Bildungshaus St. Arbogast statt und ist - wie die bisherigen Module - auch für länger gediente KBW-LeiterInnen offen.

Hans Rapp