Zu einer Gruppenstunde der besonderen Art trafen sich in der Karwoche 2018 die Teilnehmerinnen von „ALT.JUNG.SEIN. Ned lugg lau“ in Au. Pfarrer Ferdinand Hiller sprach mit den Teilnehmerinnen sehr offen über das Thema „Beichte".

Früher gehörte die Beichte zur Pflicht eines jeden praktizierenden Christen, so Pfarrer Hiller. Später wurde die Beichte von den Gläubigen immer mehr durch die anfangs gut besuchten Bußfeiern „ersetzt“. Und welche Art der Vergebung erwarten wir uns Christen heute?

Wieder gut machen - damit es gut wird

Es wäre zu einfach, nach einer Beichte mit Bußgebet oder nach dem Besuch der Bußfeier echte Vergebung zu erwarten, ohne eigenes Zutun oder Wiedergutmachen. „Gott glaubt an uns“, das war eine Kernaussage des Nachmittags, auch wenn wir Menschen nicht in jeder Situation gleich glauben können. Wichtig sei es, so Pfarrer Hiller, dass wir bei uns selber anfangen und nicht die Schuld beim anderen zuerst suchen – dass wir uns überlegen, wie ehrlich wir mit uns selber und somit mit den anderen sind. Er stellte uns die Frage, wie wohl wir uns in unserer Gemeinde fühlen und was jeder einzelne dazu beitrage, damit es eine gute Gemeinschaft in Au sei.

Vergebung passiert mit dem ersten Schritt

 „Vergebung passiert, wenn wir selber einen Schritt in die richtige Richtung machen“, mit diesen Gedanken und dem Blick auf das bevorstehende Osterfest fand der Nachmittag bei Kuchen und Kaffee einen gemütlichen Ausklang. Ein sehr spannender und wertvoller Nachmittag, in dem Fragen und Zweifel Platz hatten und das Thema „Vergebung bzw. wie Vergebung passieren kann“ einen neuen Blickpunkt bekam.

Bericht von Kursleiterinnen Evi Bayer und Maria Madlener
ALT.JUNG.SEIN. Ned lugg lau Gruppe Au