Welternährungstag: Katholische Männerbewegung Österreichs (KMB) plädiert für einen verantwortlichen Lebensstil und hat dazu ein Thesenpapier erstellt.

Schöpfungsverantwortung bedeutet für die KMB, dass wir unseren nachkommenden Generationen gesunde Lebensgrundlagen hinterlassen, auf denen sie ihrerseits weiterbauen können. Am Welternährungstag (16.10) betont die KMB wie wichtig ein verantwortlicher Lebensstil ist. Siehe: Thesenpapier

Der Mensch hat im Verlauf der Evolution einer großteils feindlichen Umwelt Oasen des Überlebens abgerungen und so seine Art von Generation zu Generation weitergegeben. Dabei hat er es in Wissenschaft und Forschung zu solcher Perfektion gebracht, dass heute vielfach der Eindruck entsteht, die Entwicklung kann auch kippen und zu einem Albtraum werden.

„Als Christen glauben wir, dass unsere Erde eine Schöpfung Gottes ist und wir sie zu unserem und unserer Nachkommen Wohl gebrauchen dürfen. Deshalb sollen wir sie „bebauen und behüten“. Aus heutiger Sicht meinen wir, dass wir diesem Auftrag am ehesten mit einem verantwortlichen Lebensstil gerecht werden können“, so DI Dr. Leopold Wimmer, Vorsitzender der KMB.

Sparsamer Umgang mit den Ressourcen
Schöpfungsverantwortung bedeutet für die KMB, dass wir unseren nachkommenden Generationen gesunde Lebensgrundlagen hinterlassen, auf denen sie ihrerseits weiterbauen können. Daher ist unser Lebensstil so einzurichten, dass der profitorientierten Ausbeutung entgegengewirkt und einer Gesinnung des Habens und Wollens eine des Seins entgegengestellt wird. Denn der Sinn des Lebens besteht nicht darin, dass ein Mensch aufgrund seines großen Vermögens im Überfluss lebt. Achtsamkeit der Natur gegenüber heißt, sie als Geschenk zu sehen und auch so zu behandeln.

Vorrang für ökologisch orientierte Lösungen
Weil das Wohl „aller“ Menschen auf dem Spiel steht, ist mit Weitsicht und Vorausblick zu planen. „Bei allen Lösungsvorschlägen zur Bewältigung wirtschaftlicher und ökonomischer Probleme halten wir dafür, dass denen der Vorzug zu geben ist, die ökologisch am weitesten fortgeschritten sind. Im Sinne der Verantwortung aller ist dabei schon in unseren Haushalten damit zu beginnen, wofür wir in unseren Kreisen jedenfalls kräftig werben wollen“, betont Wimmer.

Ein Finanz- und Wirtschaftssystem, das dem Menschen dient
Die Globalisierung unseres Finanz- und Wirtschaftssystems ermöglicht, dass international tätige Wirtschafts- und Finanzkonzerne die Federführung übernehmen und Einzelstaaten und die Politik ins Abseits drängen. Dort wo der schnelle Profit, der wenigen zugutekommt, in den Mittelpunkt rückt, wächst die Zahl derer, die auf der Strecke bleiben.
DI Dr. Leopold Wimmer unterstreicht: „Daher treten wir als KMB für ein ausgleichendes Finanz-und Wirtschaftssystem ein. Wir möchten dafür ein kritisches Bewusstsein wecken und fördern. So kann man an der Basis einiges für eine gerechtere Welt erreichen“.

Die Güter der Erde gerecht verteilen – Fairer Handel
Die ungleiche und zugleich ungerechte Verteilung der Güter auf dieser Erde ist durch wissenschaftliche Studien und internationale Untersuchungen ausreichend dokumentiert. „Die KMB setzt sich daher für ein faires Miteinander auf unserem Planeten ein. Eine wirksame Entwicklungszusammenarbeit nimmt dabei eine ganz zentrale Rolle ein. Miteinander und voneinander Lernen ist dabei von großer Bedeutung. Ein Beitrag dazu ist die Aktion SEI SO FREI der KMB, in der Bildung, Entwicklung und Hilfe zur Selbsthilfe einen hohen Stellenwert einnehmen. Mit den von ihr vertriebenen EZA-Produkten liefert die KMB auch ein konkretes Beispiel für fairen Handel“, so Wimmer abschließend.

Weitere Informationen: www.kmb.or.at/verantwortung

Mehr Informationen:
Mag. Luis Cordero
Referent für Öffentlichkeitsarbeit der Katholischen Männerbewegung
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