Veröffentlicht im Vorarlberger Kirchenblatt am 29.5.2011, Seite 4

Eine Gruppe von Männern der KMB-Vorarlberg radelte an fünf Tagen
über 5.500 km nach St. Radegund. (Dies ist die Kilometersumme aller Teilnehmer!)
Generalvikar Dr. Benno Elbs freute sich mit ihnen über die Radtour
zum Grab von Franz Jägerstätter nach St. Radegund.
So setzten sie ein sportliches Zeichen der Zivilcourage für jenen Franz Jägerstätter,
der in der NS-Zeit den Kriegsdienst verweigerte und dafür mit dem Leben bezahlte.
Im alten Wohnhaus der Familie Jägerstätter gab es eine szenische Lesung
aus dem Briefverkehr des Ehepaares.
Der Gottesdienst beim Grab des Seligen in Anwesenheit von seiner Witwe Franziska
wurde von P. Markus Bucher, geleitet.
Der Generalvikar Diözese Feldkirch, Benno Elbs,
sprach in seiner Predigt von der „Versuchung der Mutlosigkeit“,
die in Gesellschaft und Politik, aber auch im persönlichem Leben immer wieder anzutreffen sei.
Es gelte „Segeln gegendie Flaute der Mutlosigkeit“ zu setzen,
durch „Gottesbewusstsein, Gemeinschaftsbewusstsein und der Selbstbewusstsein“.
Gott sei „ohne Ausnahme mit jedem Menschen verbunden“,
und „die Güte des Herzens ist die einzige Kraft, die die Welt verändert“.
Und um anderen helfen zu können, brauche der „Hoffnung und Selbstbewusstsein“,
so wie Jägerstätter, der „in einer heiklen politischen Situation Tapferkeit gezeigt hat“.