Österreich übernimmt 2018 die EU-Ratspräsidentschaft. Die Hilfsorganisation Jugend Eine Welt fordert die Bundesregierung auf, diesen Vorsitz sinnvoll zu nutzen und den jungen Menschen in Afrika eine Perspektive zu bieten.

„Afrikas Zukunft muss für uns ein großes Anliegen sein, vor allem, wenn die sogenannte illegale Migration ein wichtiges Thema der österreichischen Ratspräsidentschaft ist“, meint Jugend Eine Welt-Geschäftsführer Reinhard Heiserer. Mit unfairen Handelsabkommen beispielsweise, sorgen wir in Europa dafür, dass in Afrika die Arbeitsplätze weniger werden. Das muss aufhören, denn diese Jobs werden von rund 25,6 Millionen jungen Afrikaner/innen, die in den nächsten Jahren ins Berufsleben einsteigen, benötigt.

Die Lösung heißt Bildung
Bildung ist nicht nur im Bezug auf bessere Arbeitsoptionen wichtig, sondern auch im Blick auf die Bevölkerungszahlen Afrikas. In 80 Jahren könnte sich die Einwohnerzahl Afrikas vervierfachen. Vor allem die Schulbildung der Frauen sollte daher wichtig sein. Die Geburtenrate geht zurück, je länger die Bildung der Mädchen dauert.

Mit gutem Beispiel voraus
Die Don Bosco-Berufsausbildung ist in 33 Ländern Afrikas tätig und sichert eine gute Ausbildung für mehr als 30.000 junge Afrikaner/innen. Absolvent/innen sind bei Betrieben sehr gefragt, da sie nicht nur eine qualitative Ausbildung erhalten, sondern auch auf Persönlichkeitsentwicklung viel wert gelegt wird. Diese jungen Menschen haben kein Bedürfnis mehr auszuwandern, da sie vor Ort, in ihrem eigenen Land, Zukunftsperspektiven haben.