Ein wahrhaft segensreicher Ort ist das mitten im Biosphärenpark Großes Walsertal gelegene Bad Rothenbrunnen. Das idyllisch anmutende Ensemble bestehend aus Alpengasthof, Kapelle und kleinem Teich lädt in den Sommermonaten von Mai bis Oktober zum Verweilen inmitten der imposanten Bergwelt ein. Aber auch im Winter ist das Postkartenmotiv einen Besuch wert.

Ihren Anfang nahm die Geschichte des Bad Rothenbrunnen mit einer Marienerscheinung eines Hirten. Der Legende nach soll dieser seinen verletzten Fuß in der Quelle gebadet haben und wieder gesundgeworden sein. Bald darauf baute man ein Badehaus und nannte den Platz den „roten Brunnen“.

Der sagenhafte Anfang wurde in der Folge gesundheitsbewusst fortgesetzt: Bereits 1460 nutzte der Feldkircher Stadtarzt Dr. Ulrich Ellenbogen das Heilwasser von Rothenbrunnen. Die wechselhafte Geschichte fand mit der Übernahme durch Lorenz Bitsche im Jahr 2005 eine Fortsetzung.

Vor zehn Jahren renoviert

Die Kapelle in Rothenbrunnen wurde 1869 von der Familie Gorbach gebaut. 1871 wurde sie auf „Maria Heimsuchung" als Kurkapelle zum gut gehenden Kurbad Rothenbrunnen geweiht. Im Jahr 2011 wurde das Kirchlein von der Bitsche Holding GmbH renoviert und in Zusammenarbeit mit dem Denkmalamt im Stil des 19. Jahrhundert hergerichtet. Seither erstrahlt die Marienkapelle mit Altarbild und besonders schönen Glasmalerei-Fenster in neuem Glanz und ist ein beliebter Ort für Tauffeiern, Trauungen und Hochzeitsjubiläen. Die kleine Kirche bildet den intimen Rahmen für besondere Feste, die man nie mehr vergisst.