Wie man mit kleinen Mitteln einen großen Unterschied machen kann, zeigt Jahr für Jahr die Christophorus-Aktion. Sind Sie dabei?

Wenn alles aus dem Ruder läuft,
wenn viele nicht mehr weiter wissen,
müssen alle zusammenstehen.

Wenn die Welt in Gefahr ist
und es rettet sich nur wer kann,
dann ist sie dennoch verloren.

Das sind die letzten beiden Strophen eines Gedichts, das die Rückseite des Folders zur heurigen Christophorus-Aktion ziert. Man hätte sie auch groß und fett auf den Titel drucken können– weil: so wahr.
Kein Land, das von der Corona-Pandemie verschont geblieben wäre – und kaum zwei, die so heftig getroffen wurden wie Brasilien und Indien.

Zu spät, falsch, gar nicht

In beiden Ländern wurde seitens der politisch Verantwortlichen zu spät, falsch oder gar nicht auf das Infektionsgeschehen reagiert, was Erkrankungs- und Sterbezahlen in die Höhe trieb. Manche Folgen – eine begünstigte Mutationshäufigkeit und die Ausbreitung noch ansteckenderer Corona-Varianten – spürt gerade die ganze Welt.

Internationale Hilfsaktionen und Maßnahmen auf Ebene der Bundesstaaten haben noch größere Katastrophen verhindert. Was fehlt, sind längerfristige Perspektiven – und dazu: Mobilität.

Hilfe, die ankommt

Im nordbrasilianischen Belem zum Beispiel, der Hauptstadt des Bundesstaates Pará, sind seit mehr als 30 Jahren Schwestern des Ordens der „Missionarinnen des heiligen Johannes von Gott“ tätig. Sie kümmern sich um wohnungslose Menschen, fördern Jugendliche mit sozial-pastoralen Initiativen, betreuen Gefangene und bieten Katechesen an. In der Pandemie musste der direkte Kontakt mit Jugendlichen und ihren Familien allerdings stark eingeschränkt werden. Die Schwestern haben begonnen, Lebensmittel, Reinigungsmaterialien und Schutzmasken für die ärmsten Familien zu sammeln und stehen zur Hilfe in psychischen Krisen bereit. Bisher stand ihnen für ihren Einsatz lediglich ein Motorrad zur Verfügung. Jetzt haben sie MIVA, die Missions-Verkehrs-Arbeitsgemeinschaftum, um ein Auto angesucht.

In Westbengalen wiederum, wo große Wahlveranstaltungen jüngst zu massenhaften Corona-Infektionen geführt haben, betreiben die „Schwestern der Vorsehung“ eine Gesundheitsstation für schwangere Frauen, Mütter und Säuglinge. Ihr Dorf Rimrangpara wird vor allem von Garo, einer mongolischen Minderheit, bewohnt. Die Armut ist groß. Die meisten Menschen – einschließlich der Kinder – arbeiten für geringen Lohn auf Tabak-, Cashew- und Pfefferplantagen. Zur Monsunzeit ist das Land bis zu vier Monate pro Jahr überflutet.

Die Schwestern versuchen die hohe Mütter- und Säuglingssterblichkeit in den Griff zu bekommen, indem sie schwangeren Frauen von unsicheren Hausgeburten abraten und sie in ihre Geburtenstation einladen. Sie arbeiten mit den lokalen Behörden zusammen, um die Bevölkerung vor Malaria und anderen gefährlichen Krankheiten zu schützen. Auch Impfkampagnen wie die Covid-19-Impfung zählen zu ihren Aufgaben. Das Team der Ordensfrauen wünscht sich ebenfalls ein MIVA-Auto, damit es seine Dienste auch in entlegenen Gebieten verrichten können.

Kleinvieh macht auch Mist

Zur Unterstützung dieser und zahlreicher anderer Projekte in mehr als 50 Ländern der Welt bittet die MIVA im Rahmen der traditionellen ChristophorusAktion wieder vor allem Autofahrerinnen und -fahrer, „pro unfallfreiem Kilometer einen Zehntel-Cent für ein MIVA-Auto“ zur Verfügung zu stellen. Rund um den Schutzpatron aller Reisenden, dem heiligen Christophorus, finden am Wochenende um den 24. Juli 2021 eine Vielzahl an Fahrzeugsegnungen in den Pfarren in ganz Österreich statt. Ob mit Kinderwagen, Scooter, Bobbycar, Trettraktor, Fahrrad, Rollator oder doch mit dem eigenen Auto angereist – der Mobilität sind hierzulande keine Grenzen gesetzt – und alle bekommen den Segen für unfallfreies Fahren und sicheres Nachhausekommen.

Wann in Ihrer Pfarre gesegnet wird, erfahren Sie zum Beispiel hier oder hier.

Spenden können Sie entweder direkt vor Ort, via Überweisung auf das Spendenkonto mit der IBAN AT07 2032 0321 0060 0000 oder bequem online.

Quelle: MIVA.at / red