Der strafende Gott ist eine Urangst der Menschen. Ein Gespräch der KirchenZeitung Linz mit Univ.-Prof. Dr. Franz Gruber.

Nach Erdbeben, Flutkatastrophen und Vulkanausbrüchen scheint es ein festes Schema der Reaktionen zu geben: Nach der Betroffenheit über die Opfer wird zu Spenden aufgerufen. Und immer wieder taucht – manchmal verhalten und oft lauter – die Frage auf, ob Gott damit nicht die Menschen bestrafen wollte. Franz Gruber, Professor für Dogmatik, erklärt die schwierige Rede von der „Strafe Gottes“.

Die KirchenZeitung hat an Prof. Gruber einige der schwierigsten Fragen der Theologie gestellt: Warum ist der Satz „Gott straft“ so problematisch? Die Bibel ist voll von Erzählungen und Texten, in denen Gott in Zusammenhang mit Strafe gesehen wird - kann man diese Stellen einfach wegwischen? Was heißt der Tun-Ergehen-Zusammenhang im Fall von Naturkatastrophen? Gibt uns die Bibel noch eine Antwort auf die "Kehrseite der Schöpfung"?

"Jesus ermutigt, Gott in den heilenden Ereignissen des Lebens zu entdecken, und in den tragischen, wie in der Geschichte vom umgestürzten Turm, der 18 Leute erschlug (Lukas 13,4–5), sich zu besinnen und für die eigene Umkehr zu öffnen", so Gruber an einer Stelle im Interview.

Lesen Sie selbst weiter auf der Homepage der KirchenZeitung Linz: Der strafende Gott ist eine Urangst der Menschen.